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SOM_3_2022

Arzneipflanzen, Funktionelle Störungen im Mund- und Kieferbereich, Antikörperfreisetzung, Mundgsundheit, Störfelder, Posturologie , Esskultur , Süßholz

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Wissenschaft

Bemerkung: Die Wissenschaft zur Muskelfunktionsdiagnostik,

auch der klassischen neurologischen Muskelfunktionsdiagnostik,

ist dünn, bzw. nicht vorhanden. Zudem werden oft typische

Test der AK mit Substanzen für die Studien benutzt, in der Regel

gibt es dann als Resultat nicht mehr als den Zufall. Inwiefern

einfache sensorische Reize die Muskelfunktion verändern

können, und ob das auch in gleicher Weise durch verschieden

Untersucher zu reproduzieren ist gilt es noch zu klären. Realität

bleiben, trotz der Unklarheiten, die Patienten mit unklaren

Beschwerden.

Schritt 1: Anwendung der sensorischen Testung

Widmen wir uns nun der praktischen Anwendung. Kommt eine

Patientin, ein Patient wie oben bereits angedeutet, mit Schmerzen

zum Beispiel im Bereich des Oberkiefers (14er) und die

eingehende Untersuchung des Kiefers und der Zähne inklusive

Vitalitätsprüfung, Panorama-Aufnahme etc. ergibt absolut

keinen Anlass zu denken, dass ein Zahn selber ein zahnärztlich

zu behandelndes Problem hat. Dann kann man der Reihe

nach sensorische Funktionen der Nerven am Oberkiefer oder

dem Zahn testen. Mann appliziert also einen Reiz und testet

anschließend eine Muskelfunktion, am besten zunächst im Bereich

des zu testenden Zahnes/ Oberkiefers, in unserem Beispiel

also die proximale Muskulatur im Bereich des rechten Glenohumeralgelenks

(Abb. 3).

Zeigt sich dabei zum Beispiel, dass ein Vibrationsreiz im Bereich

des Oberkiefers in unmittelbarer Proximität zum 14er eine

Inhibition im Glenohumeralgelenk rechts verursacht (Abb. 3),

dann kann das als Zeichen einer dysfunktionalen Verwertung

der Vibrationsinformation gesehen werden. Die Vibration kann

zum Beispiel mit einer 128 Hz Stimmgabel erzeugt werden. Was

genau diesen Kontrollverlust verursacht ist aktuell vollkommen

unklar. Dies ist auch nur der erste Schritt, um die Beschwerden

der Patientin, des Patienten sichtbar und zugänglich zu machen.

Zugänglich für den eigentlich wichtigen Schritt: Die gezielte

Aktivierung des Nervensystems, welche die Reaktion auf den

Reiz verändert/normalisiert.

Schritt 2: Gezielte Aktivierung des Nervensystems

Während Schritt eins in erster Linie dazu dient das Problem

sichtbar zu machen, ist Schritt zwei der eigentliche diagnostische

und dann auch therapeutische Schritt. Diagnostisch, weil

es um Netzwerke geht und der zweite Test-Schritt das neurologische

Netzwerk anzeigt. Therapeutisch, weil der zweite Schritt

anzeigt welcher Teil des neurologischen Netzwerks zur Behandlung

aktiviert werden muss, um die Fehlreaktion auf den Reiz

aufzuheben. Es geht im Kern also darum, das Nervensystem so

zu aktivieren, dass die auffällige primäre Testung nicht mehr

auffällig ist. Technisch sieht das so aus, dass das Nervensystem

so lange zusätzlich zum dysfunktionalen Reiz an verschiedenen

Stellen aktiviert wird bis die Inhibition des Muskels, in unserem

Fall durch die Vibration am Oberkiefer, aufgehoben wird. Das

kann zum Beispiel durch zusätzliche Aktivierung des unteren

Hirnstamms erfolgen (Abb. 4).

Abb 3: Auffälliger Test

Abb. 4: Korrektur des auffälligen Tests durch zusätzliche Aktivierung des

unteren Hirnstamms (Medulla oblongata MOG)

14 Systemische Orale Medizin · 10. Jahrgang 3/2022

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