SOM_3_2022
Arzneipflanzen, Funktionelle Störungen im Mund- und Kieferbereich, Antikörperfreisetzung, Mundgsundheit, Störfelder, Posturologie , Esskultur , Süßholz
Arzneipflanzen, Funktionelle Störungen im Mund- und Kieferbereich, Antikörperfreisetzung, Mundgsundheit, Störfelder, Posturologie , Esskultur , Süßholz
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Praxis
den der ehemaligen Fa. Staufen-Pharma sind auch virtuelle
Testsatz-Datenbanken einsetzbar. In der EAV kann neben
dem „Schweregrad“ einer Belastung durch, der sog. quantitative
Testung (verschiedene Potenzstufen), auch das genaue
Zahnfach mittels eines Zahnreiztests lokalisiert werden.
8. Die Weisheitszähne aus immunologischer Sicht
Nach dem Schema der energetischen Wechselbeziehungen
gehört das 8. Zahnfach zum Energiekreis „Dünndarm und
Herz“. Somit lässt sich Beschreiben, dass eine Allergie im
Dünndarm beginnt und dieser Bereich im energetischen
Sinne der angewandten Komplementärmedizin Beachtung
finden sollte. Selbst Herzrhythmusstörungen können eine
Folge einer ingestiven-allergischen Reaktion im Dünndarm
sein, hervorgerufen durch die Irritation des Weisheitszahnes.
Weitaus größere Beachtung sollte der immunologische
Aspekt spielen. Aus langjähriger Erfahrung der EAV (nach
Dr. Beisch) gehören die oberen Weisheitszähne zur Niere
und die unteren zu den Nebennieren. Das hat zur Folge,
dass Nichtanlagen oder Retention der 8ter Zähne als Ausdruck
der suprarenalen Defizienz gewertet werden müssen.
Es wird von prophylaktischen Germektomien (Entfernung
eines Zahnkeims) abgeraten. Stattdessen wird eine kieferorthopädische
Behandlung der dritten Molaren empfohlen
und eine Systemstärkung von Niere und Nebenniere inkl.
des endokrinen Systems. Bei Nichtbeachtung, kann in zunehmenden
Alter der verlagerte Weisheitszahn zu einem
sich verselbstständigen Herdgeschehen entwickeln. Sollte
aus zahnärztlicher Sicht dennoch eine Extraktion notwendig
sein, sind eine besondere Reihenfolge und einzelne Sitzungen
(nicht alle 4 Weisheitszähne auf einmal) notwendig.
Vor dem vereinbarten Termin muss das energetische System
aufgebaut und gestärkt werden. Dies ist zu empfehlen, damit
es nach der Entfernung zu keiner Langzeitbeeinflussung
oder Entwicklung von chronischen Zuständen kommt.
9. Implantate als Fremdfeld eines biologischen Systems
Implantate sind aus der modernen, zahnärztlichen Praxis
nicht mehr wegzudenken, da in Leerkieferstrecken und
größeren Zwischenräumen optimale Aufbauten erfolgen
können. Die Hauptgefahr eines Implantates liegt in der
Fernwirkung des zugehörigen Meridian-Paares. Der Körper
identifiziert jedes Implantat als Fremdkörper und das Implantat
kann so zum Störfeld werden, auch wenn es histologisch
inkorporiert worden ist.
Aus dem Wissen der Wechselbeziehungen sollte der immunologische
Aspekt auf der „Organ-Seite“ behandelt
und gestärkt werden. Nach systemstärkenden, aufbauenden
Maßnahmen und einer Regenerationsphase wird das
Fremdmaterial besser toleriert und es entstehen nach dem
Setzen keine Symptome oder Beschwerden. Wenn das vom
Zahnarzt oder der Zahnärztin vorgeschlagene Material vorher
im bioenergetischen Testverfahren hinreichend geprüft
wurde, ist es bei „Verträglichkeit“ weitestgehend egal, ob es
sich hier um Titan oder anderen Materialien (auch Keramik
und vieles mehr) handelt.
10. Stellenwert des Kiefergelenks
Das Kiefergelenk kann bei spezifischen Fehlfunktionen Störungen
auf andere Systeme auslösen. Meist liegt keine mechanische
Ursache zu Grunde, sondern eine gestörte, innere
Dynamik. Eine Fehlfunktion kann durch Palpation und
Röntgen abgeklärt werden. Da die Grundlage eines Kiefergelenk-Problems
oftmals in der Peripherie entsteht, ist die
Systemdiagnostik durch Messungen am Messpunkt für das
Kiefergelenk/Atlas-Axis (GDG3/Pos.7) und die dazugehörigen
Organ-Messpunkte optimal geeignet.
Der Dreifache Erwärmer (endokriner Meridian) ist energetisch
für den oberen Teil des Kiefergelenkes zuständig. Der
Magenmeridian hingegen repräsentiert den unteren Anteil
des Kiefergelenkes. Durch den nachbarschaftlichen Verlauf
zum Kiefergelenk ist auch ein Einfluss durch den Gallenblasenmeridian
und den Dünndarm gegeben. Symptome können
sich in Form von Regelstörungen oder klimakterischen
Beschwerden äußern, sowie als Sinusitis, Schilddrüsenfunktionsstörung
oder Tinnitus.
Treten nach Implantat-Versorgung Beschwerden auf, gehen
die Betroffenen häufig nicht zurück zum Zahnarzt oder
der Zahnärztin, sondern wendet sich entsprechend der Beschwerden
an ÄrztInnen, OrthopädInnen, RheumatologInnen,
etc. Die Beschwerden treten häufig erst sehr viel später
auf und werden häufig nicht mit dem Implantat in Verbindung
gebracht.
Systemische Orale Medizin · 10. Jahrgang 3/2022 29