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Diskurs 3/2022

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Weihnachten<br />

Wie vier Mitarbeitende der Diakonie in<br />

Südwestfalen Weihnachten feiern<br />

Traditionen Adventskranz<br />

basteln, Plätzchen backen,<br />

Baum schmücken, in die<br />

Kirche gehen: In Deutschland<br />

wird dieser Vierklang<br />

mit Weihnachten verbunden.<br />

Doch nicht überall<br />

wird die Zeit der Besinnung<br />

in dieser Form zelebriert.<br />

Gemäß dem Motto<br />

„andere Länder, andere<br />

Sitten“ sind weltweit auch<br />

die Weihnachtsbräuche<br />

fast so unterschiedlich wie<br />

die Kulturen selbst – ein<br />

Grund, die heimatlichen<br />

Traditionen von Mitarbeitenden<br />

der Diakonie in<br />

Südwestfalen nebst Tochtergesellschaften<br />

einmal<br />

in den Blick zu nehmen.<br />

Philippinen:<br />

Das große Fest mit Nachbarn im Freien<br />

Tanz, Musik, tropisches Klima: Wer jetzt vielleicht an<br />

eine Sommer-Hochzeit am Strand denkt, täuscht sich.<br />

Die drei Merkmale stehen nämlich für Weihnachten auf den Philippinen.<br />

© Privat<br />

Die Zeit der Besinnung genießen die Menschen des asiatischen Inselstaates bei<br />

rund 25 Grad. Während der 24. Dezember bis nach dem Abendessen im Zeichen der<br />

Familie steht, zieht es die Einheimischen anschließend nach draußen. Dann heißt<br />

es: Nachbarn, Freunde und Bekannte treffen. Es wird zu Musik getanzt, gesungen<br />

und die Gemeinsamkeit genossen. Bis es soweit ist, haben die Einwohner schon<br />

mehrere Gottesdienste besucht. Eine Tradition namens „Simbang Gabi“ steht in<br />

dem Land Südostasiens für die weihnachtlichen Nachtmessen. Ab dem 16. Dezember<br />

finden sie bis Heiligabend täglich zwischen drei und fünf Uhr morgens statt.<br />

Dem Glauben zufolge heißt es: Besucht jemand jede der neun Messen in der Kirche,<br />

so wird ihm ein spezieller Wunsch erfüllt. Und wen es vielleicht nervt, dass in<br />

Deutschland Lebkuchen und Co. bereits Wochen vor der Adventszeit in den Supermärkten<br />

zu erwerben sind, so ist es auf den Philippinen typisch, dass Lichterketten<br />

und Girlanden bereits ab dem ersten September die Einkaufspassagen zieren und<br />

Weihnachtslieder aus den Lautsprechern ertönen. Die Dekoration wird bis Ende Januar<br />

nicht abgebaut. Deshalb zählen die Philippinen auch zu dem Land, in dem am<br />

längsten Weihnachten gefeiert wird. Rhea Schissler arbeitet im Hülsemann-Haus<br />

in Hagen – einer Einrichtung der Diakonischen Altenhilfe Siegerland. Die Altenpflegehelferin<br />

liebt es, rund um die Weihnachtszeit in ihrem Heimatland zu sein: „Es<br />

ist einfach wunderschön, mit so vielen Menschen zu feiern – eine tolle Atmosphäre,<br />

die von ganz viel Liebe und Freude geprägt ist.“ Mit den Worten „Maligayang Pasko“<br />

wünschen die Philippiner einander fröhliche Weihnachten.<br />

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© OleksandrPidvalnyi / Pixabay

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