25.11.2022 Aufrufe

Diskurs 3/2022

  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gesundheit<br />

Das Wohl der<br />

Arbeitnehmer<br />

im Fokus<br />

Im Einsatz in Sachen<br />

Gesundheit (von links):<br />

Matthias Merzhäuser, Heike<br />

Orchel-Herwig, Wolfgang<br />

Nies, André Verheyen,<br />

Jürgen Schneider und<br />

Sebastian Schreiber.<br />

Berufsleben Gesunde und zufriedene<br />

Mitarbeiter gelten als ein Schlüssel<br />

für den Erfolg eines Unternehmens.<br />

Gesundheitsfördernde Maßnahmen<br />

sind ein Baustein, um Mitarbeiter nachhaltig<br />

zu binden – ein wichtiges Thema,<br />

das rund 40 Teilnehmer im IHW-Park in<br />

den Blick genommen haben.<br />

Frisches Obst bereitstellen, Fitnessstudio-Abos,<br />

Ernährungsberatungen,<br />

ein gesunder Mittagstisch,<br />

höhenverstellbare<br />

Schreibtische, E-Bike-Leasing-Angebote<br />

oder ganze Gesundheitstage – immer<br />

mehr Unternehmen interessieren sich<br />

für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />

und lassen sich allerhand Maßnahmen<br />

einfallen. Denn längst ist klar: Wer gesund<br />

und zufrieden ist, geht motivierter<br />

zur Arbeit und ist leistungsfähiger.<br />

Mit diesem zunehmend wichtigen Thema<br />

beschäftigte sich eine Veranstaltung<br />

im IHW-Park in Siegen-Eiserfeld,<br />

organisiert vom Bundesverband Mittelständische<br />

Wirtschaft (BVMW) mit<br />

der iGuS – Gesund im Beruf gGmbH, einer<br />

Tochtergesellschaft der Diakonie<br />

in Südwestfalen, der DAK und den<br />

GesundheitsStrategen. 40 Fachleute<br />

und Vertreter hiesiger Unternehmen<br />

informierten sich bei Fachvorträgen<br />

und einer Podiumsdiskussion.<br />

Matthias Merzhäuser vom BVMW<br />

betonte einleitend, dass soziales<br />

Arbeitgebermanagement und<br />

die Förderung körperlicher<br />

und psychischer Gesundheit<br />

entscheidend seien und weit über<br />

das hinausgehen könnten, was der<br />

klassische Arbeitsschutz von Unternehmen<br />

fordert. Dass sich Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement (BGM)<br />

nicht nur mit der körperlichen Gesundheit<br />

von Arbeitnehmern<br />

beschäftigt,<br />

erläuterte auch<br />

iGuS-Geschäftsführer<br />

Sebastian Schreiber:<br />

„Häufig sind es private<br />

Probleme und persönliche<br />

Belastungen, die durch Fehlzeiten oder<br />

ein verändertes Verhalten am Arbeitsplatz<br />

für Arbeitgeber spürbar werden.“<br />

Mit verschiedenen Bausteinen bietet<br />

iGuS Unternehmen Leistungen an, mit<br />

Häufig sind es<br />

private Probleme und<br />

persönliche Belastungen,<br />

die durch Fehlzeiten oder ein<br />

verändertes Verhalten am Arbeitsplatz<br />

spürbar werden.<br />

Sebastian Schreiber<br />

Geschäftsführer iGuS –<br />

Gesund im Beruf GmbH<br />

denen sie ihre Mitarbeiter bei<br />

beruflichen Hürden, privaten<br />

Sorgen und Krankheiten unterstützen<br />

können. Beispiel: die Gesundheits- und<br />

Sozialhotline, über die Beschäftigte<br />

und ihre Angehörigen schnell, anonym<br />

und unkompliziert Hilfe und Beratung<br />

bekommen.<br />

André Verheyen (DAK-Gesundheit) führte<br />

aus, dass Krankenstände durch ein<br />

BGM langfristig gesenkt werden können.<br />

Zudem biete es Arbeitgebern und<br />

-nehmern weitere Vorteile: „Zufriedene<br />

Mitarbeiter sind motivierter und steigern<br />

so die Qualität von Produkten und<br />

Dienstleistungen.“ Heike Orchel-Herwig<br />

von den GesundheitsStrategen<br />

widmete sich dem Thema gesunde Ernährung<br />

– diese habe enormen Einfluss<br />

auf das gesamte Wohlbefinden.<br />

Einig waren sich die Referenten darin,<br />

dass durch Mitarbeiterbefragungen<br />

oder den Einsatz von Analysetools<br />

BGM-Maßnahmen noch gezielter eingesetzt<br />

werden können. Aus der Sicht<br />

der Personalleiter Tim Breidenbach<br />

(Otto Quast Bau AG) und Thomas Kleb<br />

(Heinrich Georg GmbH) ist es wichtig,<br />

dass sich die Führungsebenen für das<br />

Thema und für Anregungen ihrer Mitarbeiter<br />

offen zeigen. Dabei sei weniger<br />

mehr: Lieber sollten ernst gemeinte<br />

Gesundheitsangebote im Unternehmen<br />

integriert werden, als zu viele. Anne Bach<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!