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Diskurs 3/2022

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• Höhenkrankheit<br />

Je höher man steigt, desto geringer wird<br />

der Sauerstoffanteil in der Luft. Wird dieser<br />

Mangel nicht ausreichend kompensiert, kann<br />

es gefährlich werden. Zahlreiche Symptome<br />

können darauf hindeuten, dass der Körper<br />

zu wenig Sauerstoff bekommt – etwa Kopfschmerzen,<br />

Schwindel, Erbrechen, Atemnot<br />

oder Tinnitus. Die Höhenkrankheit kann auch<br />

in ein lebensbedrohliches Höhenhirn- oder<br />

Höhenlungenödem übergehen. Wer also eine<br />

(Berg-)Tour in große Höhen plant, sollte auf<br />

die Anpassung (Akklimatisation) des Körpers<br />

achten. Für Touren über 4500 Höhenmeter<br />

wird empfohlen, bereits eine Woche zuvor<br />

auf 2000 bis 3000 Meter zuzubringen und<br />

dabei einige Tagestouren in größere Höhen<br />

zu unternehmen. Und auch viel trinken ist<br />

wichtig. In extremer Höhe braucht<br />

der Körper mehr Flüssigkeit.<br />

Dafür gibt es zwei Gründe:<br />

Zum einen ist die Atemtätigkeit<br />

unter den veränderten<br />

Bedingungen<br />

erhöht. Zum anderen<br />

schwitzt man mehr.<br />

Fünf bis acht Liter<br />

Flüssigkeit werden<br />

bei extremen Touren<br />

empfohlen.<br />

• Otosklerose<br />

Die Otosklerose ist eine langsam fortschreitende<br />

Erkrankung des Mittel- und Innenohrs. Sie<br />

beginnt zumeist auf einem Ohr mit einer immer<br />

weiter zunehmenden Schwerhörigkeit. Später ist<br />

dann häufig auch das zweite Ohr betroffen. Zu<br />

einer weiteren unangenehmen Begleiterscheinung<br />

zählt Tinnitus (störende Ohrgeräusche).<br />

Mit Medikamenten lässt sich diese Erkrankung<br />

bislang nicht heilen. Linderung verschafft Betroffenen<br />

oftmals eine Operation, bei der ein<br />

Gehörknöchelchen, der so genannte Steigbügel,<br />

teilweise oder auch vollständig durch eine Prothese<br />

ersetzt wird.<br />

• Masern<br />

Zu den Kinderkrankheiten zählen Masern, eine hoch ansteckende Infektionskrankheit.<br />

Typische Symptome sind rote Hautflecken (Masern-Exanthem), Fieber<br />

und ein geschwächter Allgemeinzustand. Auslöser sind Viren. Impfungen<br />

haben dazu beigetragen, dass die Häufigkeit von Masern-Erkrankungen in<br />

Deutschland immer weiter zurückgeht. Die Infektion kann mit Komplikationen<br />

einhergehen. Das geschwächte Immunsystem führt nicht selten zu Folgeerkrankungen,<br />

wie etwa Mittelohr-Entzündungen, Atemwegs- oder auch<br />

Lungenerkrankungen. Wer sich mit dem Virus infiziert hat, sollte Bettruhe<br />

halten und sich isolieren. Auch sollte ein Arzt eingeweiht werden, der über<br />

etwaige Schutzmaßnahmen informieren kann. Medikamente gegen die Infektion<br />

an sich gibt es nicht. Lediglich die Beschwerden, wie etwa das hohe Fieber,<br />

können bekämpft werden.<br />

DiSKurs<br />

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