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Steuerspartipps für Ärzte - Team Jünger Steuerberater - Die ...

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betrieb<br />

Warum <strong>Steuerberater</strong> so neugierig sind<br />

Woher kommt das Geld<br />

– wohin geht das Geld?<br />

grund Nummer 1<br />

Das Finanzamt will wissen, ob Sie von dem, was Sie steuerlich<br />

als Ihr Einkommen erklären, überhaupt leben können. Geht<br />

sich diese Rechnung nicht auf, so muss es andere Geldquellen<br />

(Erbschaft, Schenkung, Kredit, Ersparnisse, Verkauf von privaten<br />

Wirtschaftsgütern etc.) geben,<br />

aus denen Sie Ihren Lebensunterhalt<br />

bestritten haben. <strong>Die</strong>se Rechenübung<br />

nennt man Mittelnachweis (Vermögensrechnung).<br />

Da die Prüfung durch<br />

das Finanzamt meist erst Jahre später<br />

stattfindet, kann es leicht passieren, dass<br />

Sie sich an gewisse Vorkommnisse<br />

nicht mehr<br />

erinnern können bzw.<br />

keine Unterlagen mehr dazu<br />

haben. Daher empfiehlt es sich, <strong>für</strong><br />

jedes abgelaufene Jahr sofort<br />

bei der Jahresabschlusserstellung<br />

einen solchen<br />

Mittelnachweis zu erstellen.Verantwortungsbewusste<br />

<strong>Steuerberater</strong> führen diese<br />

Prophylaxe jährlich durch<br />

und bewahren Sie so davor,<br />

in die Falle zu<br />

tappen. Das Ergebnis<br />

dieser Vorsorgeuntersuchung<br />

sollte in etwa dem<br />

tatsächlichen Aufwand <strong>für</strong><br />

das tägliche Leben (Wohnen,<br />

Essen, Kleidung, Sport, Urlaub<br />

etc.) entsprechen. Bei größeren Abweichungen<br />

besteht Handlungsbedarf:<br />

a) Der errechnete Wert liegt<br />

unter dem Existenzminimum:<br />

In diesem Fall haben Sie entweder<br />

öfter vergessen Einnahmen zu<br />

erfassen, oder es gab doch noch andere<br />

Geldquellen wie Kredite, Schenkungen,<br />

Versilberung privaten Vermögens etc. Können<br />

Sie nicht erklären, wie Sie Ihren Lebensunterhalt<br />

bestritten haben, so droht Ihnen ein<br />

steuerlicher Supergau. <strong>Die</strong> Konsequenzen anlässlich<br />

einer steuerlichen Prüfung gehen von einer<br />

Ausweitung des üblichen Prüfungszeitraumes<br />

(3 Jahre) auf 5 bis zu 7 Jahre über Zuschätzungen des steuerlichen<br />

Einkommens bis hin zum Albtraum eines Finanzstrafverfahrens.<br />

b) Der errechnete Wert ist selbst <strong>für</strong> einen üppigen lebensunterhalt<br />

viel zu hoch: So erfreulich dies auch ist, Sie sollten<br />

dringend eine Erklärung <strong>für</strong> den Verbleib des Geldes finden.<br />

Vielleicht gibt es noch Wertpapiere, die vergessen<br />

wurden im Mittelnachweis aufzunehmen.<br />

Oder sonstige größere private<br />

Ausgaben (Hausbau, Jagdpacht etc.), die<br />

vorerst übersehen wurden. Haben Sie keine<br />

Erklärung, so wird die Finanz auf versteckte<br />

(nicht versteuerte) Wertpapierdepots<br />

oder Geld im Ausland tippen.<br />

Auch dies wirkt sich auf den<br />

Verlauf einer Betriebsprüfung<br />

unangenehm aus und kann<br />

ebenso dazu führen, dass der<br />

Prüfungszeitraum unnötigerweise<br />

verlängert und alles viel genauer<br />

unter die Lupe genommen wird.<br />

Um bei einer Betriebsprüfung unangenehme<br />

und teure Überraschungen aus obigen<br />

Ergebnissen einer Mittelnachweisberechnung<br />

zu vermeiden, sollte Ihr <strong>Steuerberater</strong><br />

automatisch <strong>für</strong> Sie zu jedem<br />

Jahresabschluss entsprechende<br />

Berechnungen<br />

vornehmen. Dazu benötigt<br />

er auch die Bankauszüge zu privaten<br />

Guthabens- und Darlehenskonten,<br />

Bauspardarlehensauszüge<br />

und Unterlagen zu Ihren Wertpapierdepots.<br />

Aber dies ist nicht der<br />

einzige Grund, aus dem wir so<br />

neugierig sind:<br />

grund Nummer 2<br />

Anlässlich des Jahresabschlusses werden von<br />

Kanzleien mit Weitblick auch betriebswirtschaftliche<br />

Auswertungen geboten. Wir haben<br />

dazu z.B. spezielle Kennzahlensysteme, unseren<br />

so genannten Praxisbefund, <strong>für</strong> <strong>Ärzte</strong> entwickelt.<br />

Ergebnis ist eine Mappe mit allen<br />

leider wächst geld nicht auf Bäumen. Das<br />

wissen auch die Mitarbeiter der Finanzämter.

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