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KIT-Fakultät für Architektur – Master-Arbeiten Winter 2017/18

Dokumentation von Masterabschlussarbeiten des Wintersemesters 2017/18 an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie.

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Neuinterpretation Schwarzwaldbauten, Grafenhausen<br />

Tobias Güntert<br />

Nachhaltiges Bauen<br />

Prof. Dirk E. Hebel<br />

Bauphysik & Technischer Ausbau<br />

Prof. Andreas Wagner<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

42 °- Ost / ca. <strong>18</strong>0 m²<br />

- Ausnutzung unverschattete<br />

Morgensonne<br />

20°- West / ca. 140 m²<br />

- Maximierung Horizontal-/<br />

Westanteil 30 °- West / ca. 200 m²<br />

- Ausnutzung Abendsonne<br />

- flacher wegen höherem<br />

Horizont<br />

5 6<br />

Die <strong>Architektur</strong> der traditionellen Schwarzwaldhöfe<br />

nimmt großen Einfluss auf das vorhandene<br />

Landschaftsbild des Schwarzwaldes<br />

und ist ein identitätsspendendes Mekmal dieser<br />

Region. Alle Anforderungen an die damaligen<br />

Lebensbedingungen wurden in der <strong>Architektur</strong><br />

vorbildlich erfüllt und die Bauweise der<br />

Schwarzwaldhöfe steht in enger Verbindung<br />

mit den damaligen lokalen Gegebenheiten.<br />

Die Konversation zwischen architektonischer<br />

Typologie und den lokalen Gegebenheiten einer<br />

Region hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch<br />

geändert. Nahezu überall lässt sich eine<br />

Vereinheitlichung der <strong>Architektur</strong> feststellen,<br />

was zu einem Verlust des regionalen Profils<br />

führt.<br />

Durch eine Neuinterpretation der gewachsenen<br />

Struktur der Schwarzwaldhöfe und dem<br />

damit einhergehenden Umgang mit äußeren<br />

Einflüssen, lassen sich wichtige Erkenntnisse<br />

auf heutige Problemstellungen der <strong>Architektur</strong><br />

übertragen.<br />

Das Gebäude ist in drei Bereiche gegliedert die<br />

alle unter einem Dach vereint sind. Zum einen,<br />

bietet es Wohnraum <strong>für</strong> den Bauherren, zum<br />

anderen gibt es einen öffentlichen Bereich, der<br />

an die vorhandene kulturelle Achse des Dorfes<br />

anschließt, sich aber flexibel nutzen lässt. Der<br />

dritte Bereich dient als Unterkunft, die dem<br />

öffentlichen Bereich zugeordnet ist oder alternativ<br />

vermietet wird.<br />

Man bewegt sich von der ehemaligen Schutzfunktion<br />

gegenüber der Witterung zu einer<br />

Nutzungsfunktion der Witterung. Mögliche<br />

Solarenergienutzung, sowohl passiv als auch<br />

aktiv sind entscheidend in der Formfindung<br />

dieses Entwurfes. Das Gebäude ist komplett<br />

stromautark und lässt es zu, dass auch die umliegende<br />

Bebauung von der solaren Energiegewinnung<br />

profitieren kann.<br />

Ein weiterer wichtiger Teilaspekt des Entwurfes<br />

ist die Verwendung von regionalen Ressourcen<br />

und örtlicher Handwerkskunst, so können<br />

nahezu alle nötigen Baumaterialien in einem<br />

Umkreis von ca. 60 km bezogen werden.<br />

1) Lageplan<br />

2) Perspektive<br />

3) Grundriss EG<br />

4) Grundriss OG<br />

5) Schnitt<br />

6) aktive Solarenergienutzung

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