Art Quarterly - Luxury can be Art
Art Quarterly ist ein Magazin für alle Kunst- und Kulturliebhaber. Neben zahlreichen Informationen über die aktuelle Kunstszene und den zurzeit laufenden Ausstellungen in Österreich und Deutschland präsentieren wir Ihnen auch immer die aktuellen Top-Beauty-Trends.
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ART INTERVIEW<br />
MEHR ALS NUR EIN<br />
PLATZ ZUM SCHLAFEN<br />
Es wird wohl niemanden verwundern, dass die Geschicke eines Hauses vom Format<br />
des Wiener Luxushotels Palais Hansen Kempinski ein General Manager von ganz<br />
<strong>be</strong>sonderem Format lenkt. Warum seine Position heute nicht mehr Hoteldirektor<br />
heißt und was es alles zu <strong>be</strong>rücksichtigen gibt um Gäste auf allerhöchstem Niveau<br />
zu verwöhnen erzählte uns General Manager Florian Wille in einem persönlichen<br />
Gespräch in dem er charmant einen Bogen aus der Vergangenheit des Palais in die<br />
Zukunft des Wiener Luxushotels spannt.<br />
LIEBER FLORIAN, DEIN PRUNKVOLLES HAUS BE-<br />
GEHT HEUER SEINEN 150. GEBURTSTAG, KÖNN-<br />
TEST DU UNS ANLÄSSLICH DIESES JUBILÄUMS<br />
EIN BISSCHEN ETWAS ZU DER GESCHICHTE DES<br />
HAUSES ERZÄHLEN?<br />
Das Palais Hansen wurde 1873 anlässlich der<br />
Wiener Weltausstellung von Theophil Hansen<br />
erbaut - seinerzeit einer der prominentesten<br />
„Stars“ der Architekturszene. Die Aufga<strong>be</strong>,<br />
nämlich acht Gebäude hinter einer einheitlichen<br />
Fassade zu vereinen, war keine einfache<br />
und wurde angesichts der Rahmen<strong>be</strong>dingungen<br />
(Anmerkung: Gefälle von fast 2 Metern auf<br />
einer Gesamtlänge von ü<strong>be</strong>r 100 Metern) sehr<br />
ästhetisch umgesetzt. Das Hotel wurde jedoch<br />
nicht als solches genutzt, da sich die Weltausstellung<br />
aufgrund von Cholera und Weltwirtschaftskrise<br />
nicht ganz so entwickelt hatte, wie<br />
ursprünglich erwartet. Und dennoch war sie<br />
der Grundstein für die Etablierung Wiens als<br />
touristische Destination, der Beginn des modernen<br />
Städtetourismus. Danach diente das<br />
Palais als Zinshaus, und wurde ab 1941 als<br />
Amtsgebäude der Stadt Wien genutzt. Erst<br />
2013, also 140 Jahre nach seinem Bau, konnte<br />
das Palais Hansen seiner ursprünglichen Bestimmung<br />
zugeführt werden, indem es nach<br />
einer sorgfältigen - um nicht zu sagen lie<strong>be</strong>vollen<br />
- Renovierung (selbstverständlich nach<br />
strengen Vorga<strong>be</strong>n des Denkmalschutzes) von<br />
Europas ältester Luxushotelkette als Palais<br />
Hansen Kempinski eröffnet wurde.<br />
NUN, DA WIR SOVIEL ÜBER DAS PALAIS HANSEN<br />
ERFAHREN HABEN, SIND UNSERE LESER GEWISS<br />
Bilder: Palais Hansen Kempinski / Foto: Katharina Schiffl<br />
108 AQ JUBILÄUMSAUSGABE<br />
www.art-quarterly.com<br />
www.art-quarterly.com JUBILÄUMSAUSGABE AQ 109