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Deutschlands Schönste Wanderwege 2024

166 Wanderwege auf 100 Seiten machen Lust auf’s Nachwandern im Osten, Westen, Norden und Süden des Landes.

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Gewinnerwege 2023 | HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute<br />

in den Waldboden krallen und wacker in die Höhe recken.<br />

Irgendwann führt der Weg hinab ins Erdenbachtal,<br />

ein verwunschenes, insbesondere im Sommer übergrünes<br />

und dicht bewachsenes Tal, durch das der aufbrausende<br />

Erdenbach plätschert. Hier folgt der Abzweig zum<br />

namensgebenden Highlight, dem Klidinger Wasserfall.<br />

Die Steinzeithöhlen verbergen<br />

sich in einer Felsformation.<br />

geht. Steil hinauf erfolgt dann der Aufstieg auf schmalen<br />

Pfaden inmitten des schroffen Vulkangesteins, das<br />

den waldigen Hang durchsetzt. Links und rechts, mal geschwungen,<br />

gar mäandernd, dann wieder eine Spitzkehre<br />

nach der anderen. Ja, die HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute<br />

ist manchmal fordernd mit einer Landschaft<br />

und Streckenführung, die stellenweise fast schon alpin<br />

wirkt. Immer wieder steigt man über felsige Stufen oder<br />

umkurvt Wurzeln, die sich über den Weg werfen. Das erste<br />

Highlight hoch oben ist dann nach flüchtigen Ausblicken<br />

zuvor, die grandiose Sicht vom Hohenzollernturm.<br />

Hoch über dem idyllischen Bad Bertrich im Tal erhebt<br />

sich der 1897 zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. und seiner<br />

Familie erbaute Turm mit seinem rotfarbenen Spitzhelm.<br />

Ausblicken, genießen, verschnaufen.<br />

Tipp<br />

In Bad<br />

Bertrich lohnt ein<br />

Abstecher zum Kurgarten<br />

des Kurfürstlichen<br />

Schlösschens, der zum<br />

Flanieren vor<br />

herrschaftlicher<br />

Kulisse lädt.<br />

HÖHEPUNKTE<br />

UND WASSERSPIELE<br />

Mit den ersten Höhenmetern in den<br />

Beinen geht es fortan gemütlicher zu,<br />

die HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute<br />

bahnt sich ihren Weg zum Bismarckturm, der etwas versteckt<br />

auf der Hohen Lay liegt. 1910 eingeweiht ist der<br />

schöne, aus massiven Steinen erbaute und etwa 14 m<br />

hohe Turm ein echter Hingucker. Das schiefergedeckte<br />

Dach, die breite Zugangstreppe, das bronzene Bismarckrelief<br />

über dem Eingang und die spitzkuppelartige<br />

Haube trösten darüber hinweg, dass der Turmaufstieg<br />

bis auf Weiteres gesperrt ist. Genug der Türme, es geht<br />

weiter auf breiteren Forstwegen durch den malerischen<br />

Wald. Steil fällt das Relief hinab, wo sich die Bäume fest<br />

Allein der Weg dorthin ist ein Wandererlebnis erster<br />

Güte. Es geht steil hinauf, über spannende Pfade<br />

und entlang einiger Halteseile. Der Weg nämlich<br />

ist stellenweise ausgesetzt und erfordert<br />

hohe Konzentration. Felsstufe für Felsstufe<br />

geht es dann empor bis rechtsseitig das<br />

Rauschen des Klidinger Wasserfalls die<br />

Szenerie bestimmt. Was für ein Anblick.<br />

Rund 28 Meter stürzt das Wasser in die<br />

Tiefe, plätschert, kracht und poltert über<br />

den bemoosten Felsen, bis es, am Boden<br />

angekommen, weitaus genügsamer weiterfließt.<br />

Den Kopf weit im Nacken kann<br />

man sich an diesem Naturschauspiel, dem<br />

höchsten seiner Art in der Eifel, minutenlang<br />

sattsehen. Dann geht es weiter, zunächst noch einmal<br />

durch den Wald, ehe die baumfreie Anhöhe von Kennfuß<br />

erreicht ist, ein Ortsteil von Bad Bertrich. Auch das kann<br />

die HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute, die Streckenführung<br />

über satte Wiesen und durch die offene Landschaft<br />

ist ein schöner Kontrast zur Waldpassage zuvor.<br />

Weite, dadurch zeichnet sich auch das nächste Highlight<br />

aus: die Falkenlay, die sich hoch über dem Tal des Üßbaches<br />

erhebt. Mit der gleichnamigen Schutzhütte im<br />

Rücken schweift der Blick kilometerweit in die Ferne,<br />

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