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Dentin Komposit - OPUS - Universität Würzburg

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1 Einleitung 9<br />

Vernetzungsinhibition durch Luftsauerstoff, Adhäsiv und <strong>Komposit</strong> gemeinsam<br />

ausgehärtet. Es erfolgt eine fotoinduzierte Polymerisation durch Lichtapplikation. Ein<br />

vorheriges Aushärten des DHV würde den Verbund verbessern (Paul & Schärer 1997).<br />

Dies zeigt uns die Füllungstechnik. Beim Einsetzen von Keramikinlays (KI) wird dieses<br />

Vorgehen jedoch nicht empfohlen, da eine zu dicke Schicht des ausgehärteten DHV das<br />

Einsetzen eines sehr passgenauen KI bis in seine Endposition behindern könnte.<br />

Bei Anwendung der konventionellen Eingliederungstechnik wird demzufolge der DHV<br />

nach der Applikation des KI allein durch das durchdringende Licht aktiviert. Teilweise<br />

setzt sich außerdem die Polymerisationsreaktion des <strong>Komposit</strong>s im DHV fort. Die<br />

Suffizienz dieser Lichtaktivierung vermindert sich aber mit zunehmender<br />

Keramikschichtstärke.<br />

Ein weiterer kritischer Aspekt der konventionellen Eingliederungstechnik besteht in der<br />

Notwendigkeit einer provisorischen Versorgung der Kavität, da oftmals eugenolhaltige<br />

temporäre Zemente benutzt werden. Die Kontamination der nackten <strong>Dentin</strong>oberfläche<br />

mit Eugenol ist als negativ einzuordnen. Eugenolrückstände beeinträchtigen die<br />

Polymerisation und schwächen so den Verbund zwischen <strong>Dentin</strong> und <strong>Komposit</strong>. Es<br />

wurde gezeigt, dass durch solche provisorischen Zemente kein suffizienter<br />

<strong>Dentin</strong>verbund gewährleistet werden kann. Eine Penetration des <strong>Dentin</strong>s durch<br />

Mikroorganismen trotz eines korrekt eingegliederten Provisoriums konnte<br />

nachgewiesen werden (Ganss & Jung 1998).<br />

Als Lösungsansatz für diese Probleme werden die Verwendung dualhärtender DHV<br />

und die Resin-Coating-Technik (RC-Technik) vorgeschlagen.<br />

1.4.2 Resin-Coating-/ Dual-Bonding-Technik<br />

Der <strong>Dentin</strong>haftvermittler wird bei diesem Verfahren vor der Applikation des<br />

Befestigungskomposites ausgehärtet. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten für die<br />

Anwendung dieser Technik in Bezug auf den Zeitpunkt der Polymerisation. Die erste<br />

Variante besteht darin, das <strong>Dentin</strong>bonding vor der Abdrucknahme aufzutragen und<br />

auszuhärten. Es erfolgen die Abdrucknahme und die Versorgung der Kavität mit einem

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