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Dentin Komposit - OPUS - Universität Würzburg

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1 Einleitung 12<br />

betrachtet Vorteile zu zeigen im Vergleich mit rein lichthärtenden DHV<br />

(Frankenberger et al. 1998b).<br />

1.5 Methoden zur Messung plastisch-elastischer Parameter<br />

1.5.1 Klassische Methoden<br />

Eine Vielzahl von Methoden zur quantitativen Härtemessung wurde während der<br />

Entwicklung der werkstoffkundlichen Forschung beschrieben.<br />

Zu den frühesten, von Mohs und Breithaupt mitentwickelten Verfahren, gehört das<br />

Ritzverfahren. So wurde der zu untersuchende Werkstoff durch ein anderes hartes<br />

Material angeritzt und über die Messung der Tiefe der Kratzer seine mechanische<br />

Widerstandsfähigkeit festgelegt. Hierbei erhielt Talkum den Härtegrad 1 und Diamant<br />

den Härtegrad 10 (Hangen 2001).<br />

Aus diesem Ritzverfahren entwickelte sich eine Reihe von so genannten Kratztests.<br />

Auch heute noch werden zur Messung der Härte dynamische Verfahren herangezogen.<br />

Es handelt sich um Falltests, die Fall-, Schlag- und Rücksprunghärtetests beinhalten.<br />

Konstante Parameter sind Gewicht und Material des Fallkörpers (vorzugsweise<br />

Diamant) sowie die Fallhöhe. Über die einwirkende Energie, den zurückbleibenden<br />

Eindruck und die Höhe der elastischen Rückfederung lässt sich so die Härte bestimmen<br />

(Bhushan 1998, D'Ans 1949).<br />

In Bezug auf eine zurückbleibende Deformation im untersuchten Material nach<br />

Eindruckversuchen hat Tabor Mitte des 20. Jahrhunderts Grundlagenforschung für<br />

statische Verfahren betrieben (Tabor 1948). Eine Vielzahl solcher Verfahren hat darin<br />

ihren Ursprung. Ein bestimmter Eindringkörper mit definierter Kraft und bekannter<br />

Indentergeometrie wird senkrecht in ein Testmaterial gepresst. Die Härte berechnet sich<br />

nun aus der Fläche des mikroskopisch vermessenen Indents und der bekannten<br />

Parameter.<br />

Verschiedene Materialien wie Stahl, Wolframcarbid und Diamant und unterschiedliche<br />

Indentergeometrien wie Kugel, Kegel, Pyramide werden in der Literatur genannt.

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