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Dentin Komposit - OPUS - Universität Würzburg

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4 Diskussion 52<br />

4 Diskussion<br />

4.1 Diskussion der Methode<br />

4.1.1 Untersuchungsmethoden in vitro<br />

In dieser Arbeit wurde ein In-vitro-Verfahren angewendet. Die Resultate eines solchen<br />

Verfahrens können erfahrungsgemäß nur annäherungsweise auf die entsprechende Invivo-Situation<br />

übertragen werden (Pashley 1991). Vor- und Nachteile eines In-vivo-<br />

Verfahrens seien hier diskutiert.<br />

Bei der Untersuchung von adhäsiven Dentalwerkstoffen scheint diese Methode<br />

durchaus die Methode der Wahl zu sein. Der Vorteil besteht hierbei in der schnellen<br />

Durchführbarkeit unter relativ geringem Aufwand. Ein Grund hierfür ist die<br />

Unabhängigkeit von jeglicher Compliance von Probanden. Außerdem ist eine<br />

Reproduzierbarkeit solcher Studien ohne weiteres gewährleistet.<br />

Unter klinischen Bedingungen wird demgegenüber das Arbeiten unter konstanten<br />

Parametern erschwert. Die Trockenlegung und die Zugänglichkeit zum Arbeitsfeld<br />

während der einzelnen Arbeitsschritte, von der Präparation bis zur Polymerisation, sind<br />

von Fall zu Fall unterschiedlich. Dies macht den Vergleich von gewonnenen Resultaten<br />

in vivo nur unter Einschränkungen möglich.<br />

Studien haben gezeigt, dass unter bestimmten Voraussetzungen die Ergebnisse von Invivo-<br />

und In-vitro-Studien vergleichbar sind. Dies belegen Untersuchungen mit<br />

<strong>Dentin</strong>adhäsiven zur Entstehung der Hybridschicht und Entwicklung von<br />

<strong>Komposit</strong>zotten in den <strong>Dentin</strong>kanälchen (Ferrari et al. 1996, Gwinnett & Kanca 1992).<br />

Da die Situation im Labor mit der in der Klinik oftmals schwer vergleichbar ist,<br />

können In-vitro-Studien zumeist lediglich konkrete Hinweise auf das Verhalten der<br />

untersuchten Werkstoffe geben (Haller 1994).<br />

So wurden in dieser Studie extrahierte menschliche Zähne, also totes Gewebe,<br />

verwendet. Wir bedienten uns menschlichen <strong>Dentin</strong>s, da seine Eignung für<br />

Untersuchungen adhäsiver Werkstoffe als deutlich günstiger bewertet wird als

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