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Dentin Komposit - OPUS - Universität Würzburg

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1 Einleitung 15<br />

Aus der Abbildung ist ersichtlich, dass sowohl die plastischen als auch die elastischen<br />

Anteile einer Kraft-Eindringtiefen-Messung zu beachten sind. Wählte man allein h zur<br />

Berechnung der Härte, führte dies zu einem zu geringen Wert. Wählte man hs, führte<br />

das zu einem zu hohen Wert für die Härte.<br />

Oliver und Pharr legten den Grundstein zur Bestimmung elastisch-plastischer<br />

Parameter, deren Gesetzmäßigkeiten auch für pyramidale Spitzen zutreffen (Bhushan<br />

1998, Oliver & Pharr 1992). So gilt für das elastische Eindringen eines Körpers in ein<br />

Material während der Rücknahme der Prüfkraft folgendes:<br />

F = A � �<br />

�<br />

( ) m<br />

h h<br />

F = Kraft [μN]<br />

h = Eindringtiefe<br />

hf = endgültige Eindringtiefe nach Rücknahme der Prüfkraft [nm]<br />

A*, m = empirisch zu ermittelnde Konstanten, abhängig von Indentergeometrie und Material<br />

Dies gilt für das Entlastungsverhalten bei Eindruckexperimenten für nahezu alle<br />

Indentergeometrien und für fast alle Materialien. Die Messwerte des<br />

Entlastungsabschnittes aus einem Indent können so mittels Least-Squares-Methode (=<br />

kleinste Fehlerquadrate) angenähert werden.<br />

1.5.3.1 Definition des Parameters Härte<br />

Die Härte H ist definiert als der Widerstand eines Materials gegen eine bleibende<br />

plastische Veränderung, verursacht durch das Eindringen eines härteren Gegenstandes.<br />

H ist dem mittleren Druck äquivalent, der unter dem eindringenden Körper bestehen<br />

muss, um eine permanente Impression zu formen. Dies ist eine von vielen Definitionen<br />

für den Wert der Härte (Doerner & Nix 1986).<br />

Nach dieser Definition berechnet sich H als Quotient aus der maximalen Prüfkraft<br />

(Fmax) und der Fläche (A) der bleibenden plastischen Verformung. Man kann die Fläche<br />

f

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