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Dentin Komposit - OPUS - Universität Würzburg

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1 Einleitung 1<br />

1 Einleitung<br />

1.1 Adhäsive Restaurationen<br />

Seit der Beschreibung der Schmelzätztechnik durch Buonocore (1955) und der<br />

Einführung von hochviskösen Diacrylatmonomeren durch Bowen (1965) stellt die<br />

Erzielung eines möglichst optimalen Verbundes zwischen Zahnhartsubstanz und<br />

Restaurationsmaterial die zentrale Problemstellung auf diesem Gebiet dar.<br />

Neben der Möglichkeit der Versorgung mit direkten <strong>Komposit</strong>restaurationen nehmen<br />

indirekte adhäsiv eingegliederte Restaurationen einen ebenfalls hohen Stellenwert in<br />

der konservierenden Zahnheilkunde ein.<br />

Einfluss auf den Verbund zum <strong>Dentin</strong> nehmen bei beiden Versorgungsarten die Wahl<br />

des <strong>Dentin</strong>haftvermittlersystems, des Befestigungs- bzw. Füllungskomposites und die<br />

Methode der Eingliederung bzw. Applikation (Frankenberger et al. 1999b).<br />

Bei indirekten Einlagefüllungen aus Keramik muss stets aufgrund des<br />

Herstellungsprozesses eine gewisse Zeitspanne zwischen Präparation und Einsetzen in<br />

Kauf genommen werden. Hierbei stellen sich im Vergleich zur direkten<br />

Füllungstechnik einige zusätzliche Probleme, für die unterschiedliche Lösungen<br />

vorgeschlagen werden.<br />

Methoden zur Eingliederung werden mehrere beschrieben, die sich auf den<br />

Polymerisationsgrad an der Grenzschicht des <strong>Dentin</strong>s zum <strong>Komposit</strong> und somit auf die<br />

Verbundfestigkeit unterschiedlich auszuwirken scheinen (Blatz et al. 2003).<br />

1.2 <strong>Dentin</strong>adhäsion<br />

Ausschlaggebend für die Mechanismen der <strong>Dentin</strong>adhäsion ist der strukturelle Aufbau<br />

des <strong>Dentin</strong>s. Es besteht zu ca. 50 % aus anorganischen Verbindungen, zu ca. 30 % aus<br />

organischen Substanzen wie Kollagen und etwa zu 20 % aus Wasser. Die während der<br />

Präparation entstehende Schmierschicht („Smearlayer“) gestaltet sich je nach<br />

Präparationstechnik in ihrer Dicke (1-5 μm ) und Beschaffenheit unterschiedlich

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