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Dentin Komposit - OPUS - Universität Würzburg

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4 Diskussion 62<br />

Ergebnissen, als dass die Proben von Excite DSC den Lichtintensitätsverlust durch die<br />

KI-Restauration nicht ausgleichen konnten. Die Folgen wären ansonsten Härte- und E-<br />

Modulwerte gewesen, die bedeutend näher zur Kontrollgruppe oder höher gelegen<br />

hätten. Die Lichtpolymerisation ist unabdingbar für den Erfolg indirekter<br />

Restaurationen und bestimmt die Endhärte und damit den Polymerisationsgrad auch bei<br />

dualhärtenden Materialien (Hasegawa et al. 1991).<br />

4.2.1.3 Allgemeine Problematik der Resin-Coating-Technik<br />

Die Arbeitshypothese der Überlegenheit der Resin-Coating-Technik konnte durch die<br />

vorliegenden Daten nicht gestützt werden. Zwar war die Resin-Coating-Technik<br />

hinsichtlich der Härte am Übergang zum <strong>Dentin</strong> dem dualhärtenden Haftvermittler<br />

überlegen, erreichte aber nicht das Niveau der Kontrollgruppe. Hinsichtlich des E-<br />

Moduls war die Resin-Coating-Gruppe von keiner der Vergleichsgruppen verschieden.<br />

Berichten in der Literatur zufolge wären bei der Resin-Coating-Gruppe eine höhere<br />

Härte und ein höherer E-Modul zu erwarten gewesen (Bertschinger et al. 1996,<br />

Frankenberger et al. 1998a). Öztürk & Aykent zeigten darüber hinaus, dass durch<br />

Anwendung der RC-Technik die Verbundfestigkeit zwischen <strong>Dentin</strong> und DHV bei<br />

Keramikinlays in Klasse-I-Kavitäten ansteigt (Öztürk & Aykent 2003). Untersuchungen<br />

an der Grenzschicht zeigten eine signifikante Verminderung der Rissbildung an der<br />

Grenzschicht zwischen <strong>Dentin</strong> und <strong>Komposit</strong> (Jayasooriya et al. 2003). Im Gegensatz<br />

zu unserer Studie wurde in diesem Fall jedoch zusätzlich zum gefüllten DHV noch ein<br />

gefüllter Liner zur RC-Schicht hinzugefügt.<br />

Betrachtet man die Technik der separaten Aushärtung des DHV an sich, so ist dem<br />

Kliniker davon abzuraten, diese Vorgehensweise direkt vor dem Einsetzen des KI<br />

anzuwenden. Es entsteht zwar eine signifikant höhere <strong>Dentin</strong>haftung (Frankenberger et<br />

al. 1997, McCabe & Rusby 1994), jedoch muss mit einer signifikant höheren<br />

Fugenbreite als bei der herkömmlichen Technik gerechnet werden. Hierbei ist zu<br />

befürchten, dass das KI nicht mehr in seine Endposition zu bringen ist. Durch erhöhten<br />

Einsetzdruck könnte das KI frakturieren oder sich die Gefahr einer Höckerfraktur

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