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Regionales Entwicklungskonzept Heideregion Uelzen (pdf 2,15 MB

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HEIDEREGION UELZEN – EINE RUNDE SACHE REGIONALES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />

Abb. 4.7: Regionale Produkte der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong>: Ackerbau, Direktvermarktung sowie Spargel und<br />

Heidekartoffeln<br />

Neue Betriebszweige: regenerative Energie und Erlebnisangebote<br />

Die Nutzung von regenerativen Energien als Einnahmequelle gewinnt für die Landwirte in der<br />

<strong>Heideregion</strong> zunehmend an Bedeutung. In den Samtgemeinden Altes Amt Ebstorf, Bad Bevensen,<br />

Rosche und Suderburg sind mehrere Biogasanlagen von 110 bis 500 kW in Betrieb. Um die<br />

Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu gewährleisten, ist jedoch eine verstärkte Nutzung der Abwärme<br />

notwendig.<br />

In der Heidregion <strong>Uelzen</strong> ist das Projekt "LANDerLEBEN" als eins von 19 Regionalprojekten des<br />

niedersachsenweiten Kooperations- und Bildungsprojekt "Transparenz schaffen – von der Ladentheke<br />

bis zum Erzeuger" angesiedelt. Ein Zusammenschluss von Umweltbildungseinrichtungen,<br />

Landwirten, Verbraucherschützern, Kommunen und Museen verfolgt das gemeinsame Ziel<br />

Transparenz in der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln zu schaffen sowie den Dialog<br />

zwischen Konsumenten und Produzenten zu fördern. In diesem Rahmen wird beispielsweise<br />

das Projekt "Vom Feld in den Kochtopf" umgesetzt, bei dem Kinder die Zutaten für eine Mahlzeit<br />

selbst auf dem Feld ernten und dann auf dem Bauernhof gemeinsam zubereiten und essen.<br />

Das Wald- und Umweltzentrum Räber dient als Informations-, Tagungs- und Begegnungsstätte<br />

für Interessierte aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Wasser, Naturschutz und Jagd<br />

sowie zur Jugend- und Erwachsenenbildung. Das Landwirtschaftsmuseum Hösseringen und das<br />

Handwerksmuseum Suhlendorf bieten ebenfalls Informationen zur Tradition der Landwirtschaft<br />

und des Handwerks.<br />

4.4.2 Tourismus<br />

Gästestruktur<br />

In der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> ist ca. jeder dritte Urlauber (31 %) der Alterskategorie 60+ zuzuordnen.<br />

40 % der Gäste sind zwischen 40 und 60 Jahren alt. Die 25- bis 40-Jährigen stellen etwas<br />

weniger als ein Viertel der gesamten Gäste. Den mit Abstand geringsten Anteil der Besucher bilden<br />

die 18- bis 25-Jährigen sowie die unter 18-Jährigen. Dies entspricht den Verhältnissen in anderen<br />

Reisegebieten Niedersachsens. Im Kurort Bad Bevensen ist der Anteil älterer Gäste besonders<br />

hoch. 62 % der Gäste sind hier über 70 Jahre alt, während im übrigen Landkreisgebiet<br />

der Anteil dieser Altersgruppe lediglich bei 12 % liegt (NORD/LB 2000).<br />

Laut einer Gästebefragung kommt die Mehrheit der Gäste, fast 80 %, für ihren Erholungsurlaub in<br />

die <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong>. Jeweils etwas 20 % kommen zum Radwander- oder Wanderurlaub in die<br />

Region. Kur- und Gesundheitsurlaub konzentriert sich vor allem auf Bad Bevensen und Umgebung<br />

(NORD/LB 2000).<br />

Der größte Teil der Touristen kommt aus Niedersachsen und Bremen, gefolgt von Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein, Hessen und Südwestdeutschland, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Ostdeutschland<br />

sowie dem Ausland. Seit Beginn der 1990er Jahre besuchen vor allem Berliner und<br />

Skandinavier, die lange den Großteil der Urlauber in der Region stellten, nicht mehr so zahlreich<br />

die Heide. Diese Verlagerungen sind nicht nur durch die Wiedervereinigung bedingt, sondern gehen<br />

auch auf allgemeine Defizite im Service und im Vertrieb des Heide-Tourismus zurück. Laut<br />

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