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Regionales Entwicklungskonzept Heideregion Uelzen (pdf 2,15 MB

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REGIONALES ENTWICKLUNGSKONZEPT HEIDEREGION UELZEN – EINE RUNDE SACHE<br />

kleinteilige Natur- und Kulturlandschaft speziell bei Erholungsurlaubern besonders beliebt. Große<br />

Anziehungspunkte sind die Kurorte Bad Bevensen und Bad Bodenteich. Für Naherholungssuchende<br />

bietet die <strong>Heideregion</strong> ein gutes Freizeitwegenetz für Radfahrer, Wanderer und Reiter.<br />

Daneben hat die <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> auch eine Reihe von Sehenswürdigkeiten zu bieten, die mit<br />

dem Entdecker-Bus kostenlos erreicht werden können. Um das große touristische Potenzial der<br />

Region optimal ausnutzen zu können, bedarf es u.a. noch einer besseren Vernetzung und Erweiterung<br />

der Angebote des ländlichen Tourismus.<br />

Mit ca. 2.190 ha sind 1,5 % der Gesamtfläche der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> als Naturschutzgebiete<br />

ausgewiesen, was unter dem Landesdurchschnitt von 3,3 % liegt. Zudem gibt es 17 Landschaftsschutzgebiete,<br />

wobei der Schwerpunkt der Landschaftsschutzgebiete westlich des Elbe-<br />

Seitenkanals liegt. Sie sind zugleich laut Regionalem Raumordnungsprogramm (RROP) Vorsorgegebiete<br />

für Natur und Landschaft. Die Natur- und Kulturlandschaft ist geprägt durch den hohen<br />

Waldanteil, die Ilmenau mit ihren zahlreichen Nebenflüssen und Bächen, die Heideflächen sowie<br />

Hecken, Feldgehölze und Gewässern. Die Heideflächen sind allerdings bis auf einige Flächen<br />

stark zurückgedrängt worden und zudem unzureichend miteinander vernetzt. Die natürliche Vegetation<br />

ist vor allem im <strong>Uelzen</strong>er Becken besonders selten geworden, weil dieses Gebiet durch<br />

seine fruchtbaren Böden besonders für die landwirtschaftliche Nutzung geeignet ist.<br />

SWOT-Analyse<br />

Die Analyse der Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken (kurz SWOT-Analyse)<br />

zeigt, dass die <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> durch das Zusammenspiel der attraktiven Natur- und Kulturlandschaft,<br />

schöner Ortsbilder und der guten verkehrlichen Erschließung ein attraktiver Wohnstandort<br />

ist. Die Chancen, zukünftig vermehrt Menschen für die Region zu gewinnen, sollen verstärkt<br />

genutzt werden. Jedoch muss hierfür dem zunehmenden Rückgang der Nahversorgungsmöglichkeiten<br />

in den dünner besiedelten Bereichen begegnet werden. Eine Möglichkeit stellen<br />

hier u.a. Versorgungsangebote dar, die durch ehrenamtliches Engagement und Nachbarschaftshilfe<br />

getragen werden. Auch die Pflege und Entwicklung der Kulturlandschaft zum Erhalt der Leistungsfähigkeit<br />

des Naturhaushaltes und der Erholungsfunktion ist für die Attraktivität als Wohnstandort<br />

entscheidend.<br />

Zur Entwicklung der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> ist es zudem erforderlich, die bestehenden Schwächen<br />

im Bereich der überregionalen Verkehrsverbindung, der innerregionalen Verkehrserschließung<br />

und im Bereich Arbeitsmarkt abzubauen. Derzeit sind vor allem Branchen mit einem geringen<br />

Wachstumspotenzial und geringen Anteilen hochqualifizierter Arbeitskräfte vorhanden. Zu stärken<br />

sind die vorhandenen Potenziale der Ernährungswirtschaft und vor allem der Gesundheitsund<br />

Tourismusbranche. Wichtig ist, dem Risiko vorzubeugen, dass in der Region angesiedelte<br />

Unternehmen abwandern, weil sie Probleme haben, geeignete Flächen und Immobilien für eine<br />

Betriebsvergrößerung oder qualifiziertes Personal zu finden. Abhilfe kann hier die Entwicklung<br />

neuer Bildungsangebote und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kommunen und<br />

Wirtschaft schaffen.<br />

Eine Stärke der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> sind die gut ausgebildeten Land- und Forstwirte mit ihren<br />

hochtechnisierten Betrieben. Zwar fehlen aufgrund der peripheren Lage und der dünnen Besiedlung<br />

die Absatzmärkte für eine umfangreiche Vermarktung von regionalen Produkten, aber es existieren<br />

gute Ansatzpunkte zur Entwicklung neuer Betriebszweige. Beispielsweise bietet der hohe<br />

Waldanteil eine hervorragende Quelle für den Energieträger Holz. So können der Ausbau der<br />

Energieerzeugung mit nachwachsenden Rohstoffen, die Abwärmenutzung von bestehenden Anlagen<br />

sowie neue Angebote in Bildung, Freizeit und Tourismus Einkommensalternativen für<br />

Landwirte darstellen.<br />

Tourismus und Naherholung spielt in der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> wegen ihrer Kulturlandschaft mit<br />

hohem Erholungswert, der überregional bekannten Attraktionen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten<br />

sowie der beiden Kurstandorten eine sehr große Rolle. Das touristische Angebot<br />

entspricht den derzeitigen Wünschen der Touristen nach "Natur und Kultur erleben" und Well-<br />

III

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