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Regionales Entwicklungskonzept Heideregion Uelzen (pdf 2,15 MB

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HEIDEREGION UELZEN – EINE RUNDE SACHE REGIONALES ENTWICKLUNGSKONZEPT<br />

Handlungsansätze – geplante Aktivitäten – erwartete Ergebnisse und Wirkungen<br />

Im Bereich Tourismusmarketing schreibt die <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> Kooperationen mit benachbarten<br />

Regionen groß. Die Ergebnisse des Masterplans Lüneburger Heide haben gezeigt, dass eine<br />

erfolgreiche Vermarktung als Tourismusdestination und damit eine Sicherung der Tourismuswirtschaft<br />

nur landkreisgrenzenübergreifend erfolgen kann. Zudem ist es vor dem Hintergrund des<br />

zunehmenden Wettbewerbs der Destinationen und steigender Ansprüche der Gäste wichtig, Service,<br />

Unterkünfte und Gastronomie zu optimieren. Da aktuell Überlegungen zu Inhalten und Organisation<br />

für das übergreifende Marketing noch nicht abgeschlossen sind, beschränkt sich das<br />

Handlungsfeld "Marketing und Servicequalität" der vorliegenden, im Rahmen des Bottum-up-<br />

Prozesses erarbeiteten Entwicklungsstrategie überwiegend auf Maßnahmen und weist weniger<br />

konkrete Projekte auf (s. Ziel 4.1 und 4.2). Jedoch streben alle Lokalen Aktionsgruppen der Lüneburger<br />

Heide eine enge Zusammenarbeit mit der noch zu gründenden Lüneburger Heide<br />

GmbH an, um gegenläufige Entwicklungen zwischen den einzelnen Regionen zu vermeiden. Die<br />

Leader-Strukturen bieten eine breite Plattform, um die Zielsetzungen und Informationen der Lüneburger<br />

Heide GmbH in die Regionen zu transportieren. Durch Leader-(Kooperations-)Projekte<br />

können die übergeordneten Ziele konkret durch Investitionen unterstützt werden. Eine Kooperationsvereinbarung<br />

haben die Regionen bereits unterzeichnet (s. Anhang 3).<br />

Eine besondere Chance liegt darin, die Vielzahl von touristischen und gastronomischen Angeboten,<br />

kulturellen Veranstaltungen, Museen und andere Einrichtungen (s. Kap. 4.4.2) weiter aufeinander<br />

abzustimmen, zu vernetzen und gemeinsam zu vermarkten, beispielsweise durch das ausgewählte<br />

Leitprojekt "Kulturbeutel" (s. Ziel 4.1).<br />

Der Entdeckerbus, der seit diesem Sommer im Einsatz ist, zeigt vorbildlich, wie eine Vernetzung<br />

der touristischen Leuchttürme möglich ist. Es ist beabsichtigt, die Leuchttürme noch weiter mit<br />

dem öffentlichen Personenverkehr, dem motorisierten Individualverkehr und dem Fahrradverkehr<br />

zu verbinden, z.B. durch Auto- und Radrouten zu den Themen Wasser, Natur, Gesundheit, Kirchen/Religion,<br />

Zucker und Museen (s. auch Ziel 4.5, Leitprojekt "Natur erleben – Wege in die<br />

Region"). Für alle geplanten und zukünftigen Projekte zur Vernetzung der Leuchttürme gilt, dass<br />

die Umsetzung mit modernen Mitteln zu erfolgen hat, also z.B. multimediale Aufbereitung der<br />

Routen in Bild und Ton, GPS-gestützt Besucherführung oder Information über das Internet.<br />

Auch das ausgewählte Kooperationsprojekt "Kulturbahnhöfe" nimmt sich der Aufgabe an, die<br />

Leuchttürme mit einander zu verknüpfen, allerdings regionsgrenzenübergreifend (s. Ziel 4.1, Kooperationsprojekt).<br />

Das Kooperationsprojekt "Kulturbahnhöfe" kann darüber hinaus Synergien mit<br />

dem Radtourismus erzielen. So sollen die Bahnhöfe fahrradfreundlich gestaltet und als Ausgangspunkt<br />

für Themenrouten genutzt werden. Kulturinteressierten von außerhalb bietet sich die<br />

Möglichkeit, ihre Fahrräder mit der Bahn zu transportieren und von den jeweiligen Bahnhöfen aus<br />

die Themenrouten zu erleben oder einzelne Attraktionen anzusteuern. Diejenigen, die nicht mit<br />

ihrem eigenen Fahrrad reisen, können Leihfahrräder in den Fahrradbahnhöfen zur Verfügung gestellt<br />

werden (s. Ziel 2.4, Leitprojekt "Überregionales Radwegenetz für Alltags- und Freizeitverkehr").<br />

Möglich ist in diesem Zusammenhang ein Modell, in dem die Leihfahrräder an jedem beliebigen<br />

Kulturbahnhof entlang der Route abgegeben werden können, was die Vernetzung untereinander<br />

fördert und den Komfort für die Reisenden steigert.<br />

Finanzierung der Maßnahmen und Projekte<br />

Die Maßnahmen und geplanten Projekte können nach derzeitigem Kenntnisstand voraussichtlich<br />

über folgende Förderprogramme bzw. Strukturfonds finanziell unterstützt werden:<br />

� ELER/PROFIL: Code 413 "Leader-Ansatz"; 421 "Kooperationsprojekte" / Schwerpunkt 3 "Lebensqualität<br />

im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft": Code 313<br />

und 323-D<br />

� EFRE: Schwerpunkt 3 "Unterstützung spezifischer Infrastrukturen für nachhaltiges Wachstum"<br />

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