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Regionales Entwicklungskonzept Heideregion Uelzen (pdf 2,15 MB

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REGIONALES ENTWICKLUNGSKONZEPT HEIDEREGION UELZEN – EINE RUNDE SACHE<br />

flächendeckend verfügbar, so dass die Breitbandversorgung in der östlichen Stadt <strong>Uelzen</strong> sowie<br />

den Gemeinden Bad Bevensen, Barum, Eimke, Gerdau, Soltendiek und Rätzlingen optimal ist. In<br />

den kleineren Orten der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> besteht der Breitbandanschluss jedoch nur mit geringen<br />

Übertragungsraten oder teilweise gar nicht (BMWi 2006).<br />

4.5 Umweltsituation<br />

Naturraum, Kulturlandschaft und Landschaftsbild<br />

Die fast kreisrunde <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> wird eingefasst durch einen Kranz von bewaldeten Endmoränen,<br />

die sich mit dem Verlauf der Kreisgrenze deckt. Im Süden teilt das Waldgebiet im Bereich<br />

der Lüß das <strong>Uelzen</strong>er Becken von den Randbereichen des Aller-Urstromtales in den Landkreisen<br />

Celle und Gifhorn. Zwischen den Hängen des Süsing und der Hügellandschaft der Altenmedinger<br />

Grundmoräne öffnet sich das Tal der Ilmenau zu einem breiten Ausläufer der Lüneburger<br />

Bucht. An der östlichen Kreisgrenze zieht sich die Osthannoversche Kiesmoräne bis hinunter<br />

nach Bad Bodenteich. In Ost-West-Richtung verläuft der von der Ilmenau zerschnittene<br />

Ebstorf-Oetzendorfer Höhenzug, der <strong>Uelzen</strong>er Becken von der Lüneburger Bucht trennt. Bedeutsam<br />

sind hier vor allem die Vorkommen an fruchtbaren Flottsandböden im Gebiet zwischen Ebstorf<br />

und Bad Bevensen.<br />

Das <strong>Uelzen</strong>er Becken selbst ist durch die Täler der<br />

von Süden her kommenden Aue, des Quellflusses der<br />

Ilmenau und deren zahlreichen Nebenflüssen und<br />

Bächen gegliedert. In der Mitte des Landkreises, im<br />

Bereich der Stadt <strong>Uelzen</strong> münden von Westen her die<br />

Gerdau und von Osten her die Wipperau in die Ilmenau.<br />

Im <strong>Uelzen</strong>er Becken wurde die natürliche Vegetation<br />

durch die Bewirtschaftung der gut nutzbaren<br />

Ackerböden weitreichend verdrängt. Aus der leicht<br />

hügeligen Landschaft heben sich einzelne größere<br />

Buchenwälder heraus (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt/Institut<br />

für Denkmalpflege 1984).<br />

Eine besondere Stellung nimmt die Heide in der Kulturlandschaft<br />

der Region ein: Die sandigen Endmoränenböden<br />

waren in der Vergangenheit vor allem in<br />

der Gemeinde Wriedel und der Samtgemeinde Suderburg<br />

von Zwergstrauchheide bedeckt, die jedoch<br />

seit Endes des 19. Jahrhunderts bis auf einige Restflächen<br />

verdrängt wurde. In der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong><br />

sind heute vereinzelt noch Heideflächen vorhanden,<br />

beispielsweise die ca. 70 ha große Ellerndorfer Wacholder<br />

Heide im Westen der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong>.<br />

Insgesamt existieren jedoch nur noch wenige Heideflächen,<br />

die zudem nur unzureichend untereinander<br />

vernetzt sind.<br />

Tab. 4.5: Naturschutzgebiete in der <strong>Heideregion</strong><br />

<strong>Uelzen</strong><br />

Bezeichnung<br />

Fläche<br />

in ha<br />

Almstorfer Moor 12,0<br />

Arendorfer Moor 81,0<br />

Brambosteler Moor 82,5<br />

Der Lohn 254,0<br />

Dieksbeck 128,0<br />

Droher Holz 18,0<br />

Kiehnmoor 340,0<br />

Maschbruch 240,0<br />

Schierbruch und Forellenbachtal 244,0<br />

Schwarzes Moor bei Gavendorf 12,0<br />

Schweimker Moor und Lüderbruch 516,0<br />

Vierenbach 230,0<br />

Vogelfreistätte Jastorfer See 16,5<br />

Wettenbosteler Moor 12,8<br />

Zwergbirkenmoor bei Schafwedel 2,7<br />

<strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> 2189,5<br />

Quelle: NLWKN 2007<br />

Schutzgebiete<br />

In der <strong>Heideregion</strong> <strong>Uelzen</strong> sind ca. 2.190 ha Fläche, das entspricht 1,5 % der Gesamtfläche, als<br />

Naturschutzgebiet ausgewiesen (s. Tab. 4.5). Landesweit entfällt auf Naturschutzgebiete ein Flächenanteil<br />

von 3,3 %.<br />

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