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Ausgabe 1/2008, 24. Jahrgang (pdf, 6.12 MB - Johannes Gutenberg ...

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Jüngstes Beispiel für das Potential der Mainzer<br />

Medienwissenschaften ist die „Initiative Medienintelligenz“,<br />

ein Online-Portal für Video-Journalismus<br />

(podcasting) mit workshops, in denen neue Formen<br />

der Bürgerkommunikation – insbesondere mit jugendlichen<br />

TeilnehmerInnen – erprobt und erforscht<br />

werden. Ein Mainzer Spezificum ist der künstlerische<br />

Fachbereich 11, dessen Bereiche der Experimentellen<br />

Musik und der Videokunst mit dem Forschungsschwerpunkt<br />

Medien kooperieren; Medienkunst wird<br />

als Vorreiter und kreativer Nutzer technologischer<br />

Entwicklungen verstanden, die sowohl in ihrem<br />

Sinnpotential als auch in ihren Anwendungsprofilen<br />

auf den Prüfstand gestellt werden.<br />

Ausblick<br />

Die <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität ist nachhaltig<br />

bemüht, diese Infrastruktur gemäß der Empfehlungen<br />

zur Weiterentwicklung der Kommunikations- und<br />

Medienwissenschaften in Deutschland auszubauen,<br />

die der Wissenschaftsrat am 25. Mai 2007 beschlossen<br />

hat. Angestrebt wird ein systematischer Ausbau<br />

des interdisziplinären Forschungsfeldes, in dem u.a.<br />

die Publizistikwissenschaft und das Medienrecht, die<br />

Buchwissenschaft, die Kulturanthropologie und die<br />

Medienkünste kooperieren – und zwar sowohl in der<br />

historischen Situierung als auch in der zukunftsgewandten<br />

Analyse der Gegenwart.<br />

Die mit den Stichworten der Digitalisierung<br />

und der Medienkonvergenz benannte Fusion von<br />

Text, Bild und Ton sowie die zunehmend interaktiven<br />

Formen der Mediennutzung führen – nicht nur im<br />

Internet – zu einer Neuorganisation des kulturellen<br />

Wissens wie des sozialen Gedächtnisses, die intensiv<br />

untersucht und pädagogisch begleitet werden muss.<br />

Nur in der verstärkten Zusammenarbeit sozial- und<br />

kulturwissenschaftlich orientierter Disziplinen, empirischer<br />

und hermeneutischer Methoden, technologischer<br />

und philosophischer Bemühungen kann es<br />

nach Auffassung des Wissenschaftsrates gelingen,<br />

die rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen der Medienevolution,<br />

ihre kulturellen Potentiale und kreativen<br />

Möglichkeiten kritisch zu erfassen und wissenschaftlich<br />

aufzuarbeiten. Einige Akzente dieser Bemühungen<br />

werden im vorliegenden Forschungsmagazin<br />

skizziert.<br />

Univ.-Prof. Dr. Stephan Füssel<br />

Sprecher des Schwerpunktes Medien<br />

■ Kontakt<br />

Univ.-Prof. Dr. Stephan Füssel<br />

Leiter des Instituts für Buchwissenschaft<br />

<strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität Mainz<br />

Welderweg 18<br />

D-55099 Mainz<br />

Tel. +49 (0)6131-39 22 580<br />

Email: fuessel@uni-mainz.de<br />

EINFÜHRUNG<br />

FORSCHUNGSMAGAZIN 1/<strong>2008</strong><br />

Foto: Thomas Hartmann<br />

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