Pfalz - FOGS Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits

Abb. 3: Vermittlung
%
80
70
60
50
40
30
20
10
0
7,1
ohne Vermittlung
19,1
72,7
43,6
Sucht-/Drogenberatung
3,3
10,5
6,8
14,0
Familie/Freunde Arzt/Psychotherapeut
Rhein-Mosel-Fachklinik Pfalzklinikum
10,1
12,8
sonstiges
In beiden Einrichtungen erfolgte die Vermittlung in die Entzugsbehandlung hauptsächlich
durch Sucht- und Drogenberatungsstellen. Mit Blick auf die Anteile der einzelnen
Vermittlungsinstanzen zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Einrichtungen.
Während in der Rhein-Mosel-Fachklinik der Zugangsschwerpunkt konzeptkonform
bei den Sucht- und Drogenberatungsstellen lag, erfolgten Zugänge zur
Behandlung im Pfalzklinikum über unterschiedliche Wege: Die Aufnahme der Patienten
erfolgte zu deutlich höheren Anteilen direkt und ohne Vermittlung (7,1 % vs.
19,1 %) bzw. durch private Bezugspersonen (3,3 % vs. 10,5 %) oder niedergelassene
Ärzte und Psychotherapeuten (6,8 % vs. 14 %).
In die qualifizierte Entzugsbehandlung der Rhein-Mosel-Fachklinik haben Sucht- und
Drogenberatungsstellen aus insgesamt 34 verschiedenen Orten Klienten vermittelt,
wobei die Vermittlungen insbesondere aus Koblenz (87 Fälle), Andernach (50), Neuwied
(16), Montabauer (11), Bad Kreuznach (10), Mainz (11), Ludwigshafen (6) und Trier
(6) erfolgt sind. Ins Pfalzklinikum haben Beratungsstellen aus 31 Orten Klienten vermittelt,
davon Landau (33 Fälle), Ludwigshafen (28), Mainz (16), Worms (14), Kaiserslautern
(13), Neustadt (9), Pirmasens (8) und Bad Kreuznach (7).
Mit Blick auf die Gestaltung des Zugangs zur qualifizierten Entzugsbehandlung ohne
bürokratische Hemmnisse und Zugangsschwellen war u.a. von Interesse, wie viel Zeit
zwischen der ersten Kontaktaufnahme und dem Beginn der stationären Behandlung
lag. Tab. 5 gibt hierüber einen vergleichenden Überblick.
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