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Pfalz - FOGS Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits

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3.4 Ergebnisse der Patientenbefragung<br />

Zur Untersuchung der Angemessenheit von Angeboten <strong>und</strong> Maßnahmen wurden die<br />

Patienten zu Behandlungsbeginn <strong>und</strong> -ende nach ihren Absichten sowie zu ihrer Änderungsbereitschaft<br />

befragt. Darüber hinaus sollten die Patienten die Rahmenbedingungen<br />

qualifizierter Entzugsbehandlung sowie die inhaltliche Ausgestaltung des Behandlungsprogramms<br />

aus ihrer Sicht auf ihre unterstützenden Potentiale <strong>für</strong> den individuellen<br />

Behandlungsverlauf beurteilen.<br />

Die Befragung erfolgte mit einem (teil-)standardisierten Fragebogen. Tab. 9 zeigt die<br />

Anzahl der Befragungsteilnehmer.<br />

Tab. 9: Anzahl der Teilnehmer an der Patientenbefragung (Fälle)<br />

Rhein-Mosel-Fachklinik<br />

Erhebungszeiträume 01.07.2001 bis<br />

31.12.2002<br />

<strong>Pfalz</strong>klinikum<br />

01.06.2002 bis<br />

31.05.2003<br />

Behandlungsbeginn 300 310<br />

Behandlungsende 255 292<br />

Erfahrungen <strong>und</strong> Erwartungen bei Aufnahme in die Einrichtung<br />

In der Rhein-Mosel-Fachklinik führten 28 % <strong>und</strong> <strong>im</strong> <strong>Pfalz</strong>klinikum 36,6 % der Befragten<br />

erstmalig eine Entzugsbehandlung durch; der überwiegende Anteil von 72,0 % bzw.<br />

64,4 % der Patienten hatte bereits einmal oder mehrfach eine stationäre Entzugsbehandlung<br />

in folgenden Einrichtungen angetreten, davon:<br />

❑ in der jeweiligen Einrichtung bzw.<br />

<strong>im</strong> psychiatrischen Krankenhaus: 78,2 % bzw. 83,2 %<br />

❑ Allgemeinkrankenhaus: 33,3 % bzw. 22,8 %<br />

❑ woanders (z.B. Fachklinik, JVA): 18,1 % bzw. 32,1 %.<br />

Die Mehrzahl der Befragten (68,0 %) in der Rhein-Mosel-Fachklinik <strong>und</strong> 47,4 % <strong>im</strong><br />

<strong>Pfalz</strong>klinikum hatte die Entzugsbehandlung mit der Absicht einer körperlichen Entgiftung<br />

<strong>und</strong> Vorbereitung auf eine anschließende stationäre oder ambulante Therapie<br />

begonnen. Ausschließlich zur körperlichen Entgiftung hatten 8,2 % bzw. 18,9 % der Patienten<br />

die Behandlung angetreten. Zusätzlich zur körperlichen Entgiftung erwarteten<br />

10,0 % bzw. 12,6 % eine <strong>Beratung</strong> über Therapiemöglichkeiten. Die restlichen Befragten<br />

(13,8 % bzw. 21,1 %) ) geben unterschiedliche Absichten an wie bspw. Stabilisierung,<br />

Dosisreduzierung, akute Krise/Rückfall, Beginn einer Methadonbehandlung.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der opiatfreien Entzugsbehandlung <strong>im</strong> <strong>Pfalz</strong>klinikum wurden die<br />

Patienten nach ihren Gedanken <strong>und</strong> Erwartungen hinsichtlich der Akupunktur gefragt.<br />

Knapp die Hälfte der Patienten (46,3 %) war neugierig <strong>und</strong> gespannt auf die Behandlungsmaßnahme,<br />

14,2 % waren überzeugt, dass es die richtige Behandlung <strong>für</strong> sie ist.<br />

Immerhin war jeder sechste Patient (17,8 %) eher skeptisch <strong>im</strong> Hinblick auf die Wirksamkeit<br />

der Behandlungsmethode <strong>und</strong> 12,8 % hatten lieber mit Medikamenten entzogen.<br />

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