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Pfalz - FOGS Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits

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Abb. 9: Bisherige Inanspruchnahme suchtspezifischer Hilfen <strong>und</strong> Art der Beendigung der<br />

letzten Behandlung<br />

sonstiges<br />

suchtbez.<br />

Selbsthilfegruppe<br />

stationäre Entw öhnung<br />

ambulante Entw öhnung<br />

Entgiftungsbehandlung<br />

Substitutionsbehandlung<br />

ambulante Suchtberatung<br />

0,3<br />

1,4<br />

3,0<br />

1,0<br />

6,9<br />

40,3<br />

39,5<br />

41,3<br />

43,3<br />

51,4<br />

Rhein-Mosel-Fachklinik (N = 276)<br />

<strong>Pfalz</strong>klinikum (N = 298)<br />

64,4<br />

97,5<br />

93,3<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Diejenigen Patienten, die jemals zuvor suchtbezogene Hilfen in Anspruch genommen<br />

haben, nutzten vor allem die ambulante Suchtberatung (94,4 % bzw. 93,3 %). Erwartungsgemäß<br />

lag der Anteil von Personen mit einer Substitutionsbehandlung in der<br />

Rhein-Mosel-Fachklinik über dem <strong>im</strong> <strong>Pfalz</strong>klinikum (67,7 % vs. 43,3 %). Bei den stationären<br />

Maßnahmen tritt die Entgiftungsbehandlung hervor. Auch hier zeigen sich Unterschiede<br />

zwischen den Einrichtungen sowohl hinsichtlich des Anteils der Nutzer<br />

(72,5 % vs. 64,4 %) als auch der durchschnittlichen Häufigkeit der Inanspruchnahme<br />

(3,6-mal vs. 5,1-mal).<br />

Demgegenüber tritt die Inanspruchnahme stationärer Entwöhnungsbehandlung deutlich<br />

zurück, wobei erstaunlicherweise Patienten der Rhein-Mosel-Fachklinik in geringerem<br />

Maß Erfahrungen mit dieser Behandlung haben als Patienten des <strong>Pfalz</strong>klinikums<br />

(27,9 % vs. 40,3 %). Da<strong>für</strong> hat die erstgenannte Patientengruppe häufiger ambulante<br />

Entwöhnungsmaßnahmen beansprucht bzw. hat häufiger Selbsthilfegruppen besucht<br />

(vgl. Anhang, Tab. 28 <strong>und</strong> 29).<br />

Betrachtet man jeweils die letzte durchgeführte Maßnahme, so fällt auf, dass fast die<br />

Hälfte der Maßnahmen nicht planmäßig beendet worden ist (vgl. Anhang, Tab. 29).<br />

Suchtbiographisch konnten sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen<br />

den Patientengruppen der Einrichtungen festgestellt werden. Patienten der<br />

Rhein-Mosel-Fachklinik hatten aktuell eher Opioide, Sedativa/Hypnotika <strong>und</strong> Kokain,<br />

Patienten des <strong>Pfalz</strong>klinikums eher Cannabis <strong>und</strong> St<strong>im</strong>ulantien konsumiert. Entsprechend<br />

höher fiel <strong>im</strong> <strong>Pfalz</strong>klinikum die Gruppe der Patienten aus, die noch nie einen<br />

intravenösen Drogenkonsum hatten (15,2 % bzw. 40,0 %). Die Mehrzahl der Patienten<br />

beider Einrichtungen (97 % bzw. 85 %) hatten bereits Hilfen <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />

ihrem Drogenproblem in Anspruch genommen, wobei unter den stationären Maßnahmen<br />

bei 64,4 % bzw. 72,5 % der Patienten (die bereits Hilfen in Anspruch genommen<br />

haben) die Entgiftungsbehandlung mit einer hohen Häufigkeit der Inan-<br />

%<br />

29

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