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Pfalz - FOGS Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits

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Abb. 8: Suchtproblematik <strong>im</strong> familiären/sozialen Umfeld (Mehrfachnennungen möglich)<br />

%<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

13,8<br />

41,4<br />

48,9<br />

37,5<br />

32,8<br />

25,7<br />

7,5 6,6<br />

29,3<br />

Partner(in) Eltern(teil) Geschw ister Großeltern(teil) and. Bezugspersonen*<br />

* Onkel, Cousin, bester Fre<strong>und</strong>.<br />

Rhein-Mosel-Fachklinik (N = 174) <strong>Pfalz</strong>klinikum (n = 152)<br />

Das familiäre <strong>und</strong> soziale Umfeld der Patienten beider Einrichtungen ist durch Suchtproblematik<br />

wichtiger Bezugspersonen belastet, wobei bei Patienten der Rhein-Mosel-<br />

Fachklinik eine solche Belastung häufiger vorliegt als bei Patienten des <strong>Pfalz</strong>klinikums<br />

(63 % vs. 44 %). Auch mit Blick auf die einzelnen Bezugspersonen zeigen sich Unterschiede.<br />

Während bei den Patienten der Rhein-Mosel-Fachklinik vor allem bei Personen<br />

der Pr<strong>im</strong>ärfamilie (Eltern, Geschwister) <strong>und</strong> Verwandten (z.B. Onkel, Cousins) eine<br />

suchtbezogene Belastung vorliegt, sind es bei den Patienten des <strong>Pfalz</strong>klinikums vor allem<br />

die aktuellen Partner, bei denen eine Suchtproblematik angegeben wurde.<br />

Konsumformen <strong>und</strong> Notfallsituationen<br />

Ges<strong>und</strong>heitliche Folgen des Konsums von (harten) illegalen Drogen gehen häufig mit<br />

best<strong>im</strong>mten Einnahmeformen einher, wobei vor allem der (nicht sterile) intravenöse<br />

Konsum z.T. zu erheblichen ges<strong>und</strong>heitlichen Folgeschäden führen kann.<br />

In beiden Einrichtungen verabreichte sich der überwiegende Teil der Heroinkonsumenten<br />

die Substanz intravenös (63,8 % bzw. 73,6 %). Immerhin 36,2 % bzw. 26,4 %<br />

Patienten gaben an, Heroin geraucht/inhaliert bzw. geschnüffelt zu haben. Von den<br />

Kokainkonsumenten haben sich 38,1 % bzw. 44,4 % intravenös versorgt (vgl. Anhang,<br />

Tab 24). Allerdings bestehen Unterschiede zwischen den Patientengruppen der beiden<br />

rheinland-pfälzischen Entzugseinrichtungen: Während bei den Patienten der Rhein-<br />

Mosel-Fachklinik nur 15,2 % angaben, keinen intravenösen Drogenkonsum gehabt zu<br />

haben, waren dies <strong>im</strong> <strong>Pfalz</strong>klinikum <strong>im</strong>merhin 40,0 % der Patienten.<br />

Diejenigen Patienten, die jemals i.V.-Konsum hatten, zeigen in beiden Einrichtungen<br />

zu etwa gleichen Anteilen einen risikoerhöhten Konsum durch die gemeinsame Benutzung<br />

von Spritzen oder Besteck (50,4 % bzw. 52,1 %) (vgl. Anhang, Tab. 25).<br />

5,3<br />

27

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