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Pfalz - FOGS Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits

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Von Interesse war auch, mit welcher Selbsteinschätzung die Patienten die Einrichtung<br />

verlassen haben. Die folgende Abb. 22 zeigt Ergebnisse zu verschiedenen Aspekten der<br />

psychischen Stabilität.<br />

Abb. 22: Einschätzung der psychischen Stabilität bei Verlassen der Einrichtung<br />

Umgang mit Rückfall (RMF)<br />

Umgang mit Rückfall (P)<br />

Chancen, clean zu bleiben (RMF)<br />

Chancen, clean zu bleiben (P)<br />

Problembewältigung (RMF)<br />

Problembewältigung (P)<br />

psychische Verfassung (RMF)<br />

psychische Verfassung (P)<br />

RMF: Rhein-Mosel-Fachklinik; P: <strong>Pfalz</strong>klinikum<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

33,9<br />

52,6<br />

52,2<br />

52,4<br />

56,8<br />

63,8<br />

59,7<br />

63,7<br />

44,5<br />

30,8<br />

32,8<br />

38,4<br />

36,2<br />

27,5<br />

25,0<br />

30,0<br />

(sehr) gut teils/teils (sehr) schlecht<br />

Wie Abb. 22 zeigt, räumten sich in der Rhein-Mosel-Fachklinik gut die Hälfte <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Pfalz</strong>klinikum knapp zwei Drittel der Patienten (sehr) gute Chancen ein, ihren aktuell<br />

drogenfreien Status zu stabilisieren <strong>und</strong> anstehende Probleme bewältigen zu können.<br />

Skeptischer wurde hingegen vor allem von den Patienten der Rhein-Mosel-Fachklinik<br />

der Umgang mit einem möglichen Rückfall beurteilt: Lediglich 33,9 % schätzen hier<br />

ihre Situation mit (sehr) gut ein. In beiden Einrichtungen fühlte sich gut die Hälfte der<br />

Patienten am Behandlungsende psychisch (sehr) stabil (52,4 % bzw. 59,7 %).<br />

Abschließend machte eine Vielzahl von Patienten <strong>im</strong> Rahmen der Befragung Anmerkungen.<br />

Diese bestanden oft in einem Dank an die Einrichtung bzw. die Mitarbeiter <strong>für</strong><br />

die erfahrene Unterstützung <strong>und</strong> Hilfe be<strong>im</strong> Entzug. Darüber hinaus fielen vor allem<br />

Anmerkungen auf, die den Wunsch nach einem drogenfreien <strong>und</strong> selbstbest<strong>im</strong>mten<br />

Leben bzw. den Willen zu einem Neubeginn zum Ausdruck brachten. Darüber hinaus<br />

wurde auf einzelne Schwachstellen des Angebots wie bspw. eine unzureichende Kontrolle<br />

der Drogenfreiheit der Station, bspw. durch konsequente Urinkontrollen oder<br />

fehlende Angebote, hingewiesen.<br />

Aus Patientensicht wurden die Behandlungsprogramme insgesamt sowie einzelne<br />

Elemente weit überwiegend als (sehr) wirksam beurteilt. Unterschiede zwischen den<br />

Einrichtungen korrespondieren sowohl mit den unterschiedlichen Behandlungsansätzen<br />

als auch mit deren Umsetzung sowie dem Erreichungsgrad konzeptioneller<br />

Ziele. Auch Settingmerkmale wie bspw. Aufnahmebedingungen, Team, Atmosphäre,<br />

räumliche Situation wurden überwiegend besser als befriedigend (3,0) beurteilt.<br />

Schließlich zeigte die Selbsteinschätzung der Patienten zu ausgewählten Merkmalen<br />

(z.B. psychische Verfassung, Problembewältigung, Umgang mit Rückfall) überwiegend<br />

21,5<br />

10,5<br />

11,3<br />

16,7<br />

11,2<br />

9,3<br />

12,9<br />

6,2<br />

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