Pfalz - FOGS Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits
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Patienten des <strong>Pfalz</strong>klinikums häufiger noch ein offenes Verfahren hatten (vgl. Anhang,<br />
Tab. 13). Im Vergleich zu Personengruppen aus einer Vergleichsstudie fiel die aktuelle<br />
strafrechtliche Belastung der Patienten beider Einrichtungen in der Tendenz geringer<br />
aus (vgl. GÖRGEN u.a. 1996).<br />
Das Durchschnittsalter der Patienten lag in der Rhein-Mosel-Fachklinik bei 27,4, <strong>im</strong><br />
<strong>Pfalz</strong>klinikum bei 26,9 Jahren, wobei <strong>im</strong> <strong>Pfalz</strong>klinikum 5,7 % Minderjährige waren.<br />
Knapp vier Fünftel der Patienten waren Männer. Die Patienten verfügten (noch) über<br />
ein vergleichsweise stabiles soziales Beziehungsgefüge (Partnerschaft, Wohnsituation).<br />
Demgegenüber war die Erwerbssituation der Patienten durch einen hohen Anteil<br />
von Arbeitslosigkeit belastet (62,0 % bzw. 63,8 %), die bereits lange andauerte (∅:<br />
19,3 bzw. 20,1 Monate). Obwohl ca. ein Drittel der Patienten (35,1 % bzw. 31,5 %)<br />
über Hafterfahrungen verfügte, waren sie in der Tendenz geringer strafrechtlich belastet,<br />
als die Klientel aus Vergleichsstudien.<br />
3.2.3 Suchtbiographische Kennzeichen<br />
Modelle zur Entstehung einer Drogenabhängigkeit gehen i.d.R. von der Multikonditionalität<br />
des Krankheitsbilds aus, wobei die Faktoren Individuum, Sozialfeld <strong>und</strong> Droge<br />
aufeinander bezogen sind (vgl. FEUERLEIN 1979). Mit Blick auf den Faktor Droge sind<br />
insbesondere <strong>für</strong> die Durchführung einer Entzugsbehandlung substanzspezifische Gefährdungspotentiale<br />
ebenso zu beachten wie Konsumhäufigkeit, -art <strong>und</strong> -dauer. Im<br />
Zusammenhang hiermit waren darüber hinaus suchtbiographische Kennzeichen der<br />
Patienten vor allem hinsichtlich der medikamentengestützten bzw. opiatfreien Behandlungsangebote<br />
von Interesse.<br />
Aktueller Konsum psychoaktiven Substanzen<br />
Einen Überblick über die aktuelle Konsumsituation in den letzten 30 Tagen vor der<br />
(Erst-)Aufnahme zeigt Abb. 6.<br />
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