Diplomarbeit ohne bsp druckversion - Rudolf Merkel
Diplomarbeit ohne bsp druckversion - Rudolf Merkel
Diplomarbeit ohne bsp druckversion - Rudolf Merkel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„Beisst die schwangere Frau unter der Geburt die Zähne zusammen oder drückt mit<br />
der Zunge fest gegen den Gaumen, bremst sie den Fluss der Atmung und aller<br />
anderen Körperrhythmen. Da Mund- und Beckenboden über die Muskelketten<br />
miteinander arbeiten, spannt der Beckenboden sich sofort an. Die entstehende<br />
Gewebeverspannung schränkt die Durchblutung der Beckenorgane sofort ein.“<br />
5.5 Ursachen für Störungen der Beckendiaphragmata<br />
• Schädeltrauma, Stürze, Schläge, Kompressionen<br />
• Dysfunktion der Wirbelsäule und der unteren Extremitäten.<br />
• Vernarbungen, Verklebungen oder Operationen im Unterbauch.<br />
• Dysfunktionen und gegenseitige Beeinflussung der angrenzenden Strukturen.<br />
• Dysfunktion und gegenseitige Beeinflussung der Schädelbasis<br />
• Stürze auf das Kreuz- und Steissbein<br />
• Starkes psychisches Trauma<br />
Dr. Florian Davidis schreibt in einem Artikel in der Zeitschrift Gesundheit über die<br />
psychischen Aspekte von Beckenbodenschwäche:<br />
„Die Beschaffenheit des Beckenbodens wird schon im Kindesalter anerzogen (…). In<br />
der Zeit der Sauberkeitserziehung wird für das Kind die Entscheidung gefällt, ob der<br />
dann Erwachsene in seinem Leben einen durchlässigen, frei beweglichen,<br />
elastischen, reaktiven Beckenboden haben wird oder zu erleben, wie Zwang, Angst<br />
vor Bestrafung, vor Schlägen, zu unglaublichen Spannungen führen, um den<br />
Schmerz nicht erleben zu müssen. Wer unter Zwang als Kleinkind lernen musste, die<br />
noch unbewussten Körperfunktionen bewusst zu steuern, wird in späteren Jahren mit<br />
den Folgen der Verspannung im Beckenboden zu kämpfen haben. Schläge auf den<br />
Po sind ein Angriff auf das Standvermögen, auf den inneren Selbstwert-<br />
Beckenbodenverspannung als Abwehr.“<br />
• Sexuelle Traumata: Sexuelle Traumatisierung verstärkt den<br />
Verspannungsreflex (Davidis)<br />
• Geburtstraumata<br />
• Überdehnung der Muskeln und der Faszien in der Schwangerschaft<br />
• Verletzungen, Muskelrisse und Vernarbungen durch Entbindung<br />
• Störungen des Stoffwechsels<br />
• Störungen der Nerven und/Oder Muskelzellen<br />
<strong>Diplomarbeit</strong> von Julia Aenishänslin, Abschluss April 2010<br />
Schule für CSO, R. <strong>Merkel</strong><br />
Seite 40