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Heft 1 /2007

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GATWU - Forum, Nr. 1/<strong>2007</strong> Seite 54<br />

Mittel gegen Arbeitslosigkeit ist. Dreieinhalb Jahre<br />

nach Studienabschluss sind 34 Prozent der Absolventen<br />

befristet beschäftigt, 39 Prozent haben einen unbefristeten<br />

Arbeitsvertrag in der Tasche, 16 Prozent<br />

sind Freiberufler. Nur vier Prozent sind arbeitslos.<br />

Presse<br />

„Übergangsmanagement: Jugendliche von<br />

der Schule ins Arbeitsleben lotsen“<br />

Obwohl die meisten Jugendlichen ihre Schulpflicht<br />

mit 15 oder 16 Jahren erfüllt haben, beträgt das<br />

Durchschnittsalter zu Beginn der Berufsausbildung<br />

fast 19 Jahre. Was geschieht in den Jahren zwischen<br />

dem Ende der Schulpflicht und dem Beginn der Ausbildung?<br />

Warum gelingt es fast 15 Prozent eines Altersjahrgangs<br />

nicht, eine Berufsbildung aufzunehmen<br />

bzw. erfolgreich zu beenden? Um zu anerkannten Abschlüssen<br />

und zu marktfähigen Qualifikationen zu gelangen,<br />

müssen Jugendliche mit Hauptschulbildung<br />

vor dem Beginn einer Berufsausbildung oft längere<br />

Abfolgen berufsvorbereitender Maßnahmen in Form<br />

von „Schnupperlehren“, Praktika und berufsschulischen<br />

Bildungsgängen absolvieren. Häufig müssen<br />

sie dabei wiederholt und unter unklaren Rahmenbedingungen<br />

Entscheidungen über nächste Schritte treffen.<br />

Dabei kann das Gelingen der beruflichen Integration<br />

durch Umwege, Abbrüche und Sackgassen gefährdet<br />

werden, wenn es Jugendlichen in einem unübersichtlichen<br />

System von Bildungsinstitutionen und<br />

-angeboten nicht gelingt, passende, an ihren Voraussetzungen,<br />

Zielen und Lebenslagen anknüpfende Anschlüsse<br />

zu finden. Wie Unterstützung gestaltet werden<br />

muss, unter welchen Rahmenbedingungen welche<br />

Methoden und Instrumente eingesetzt werden können,<br />

wie also Übergangsmanagement für benachteiligte<br />

Jugendliche diese Lotsenfunktion erfüllen kann, ist<br />

Gegenstand des im DJI-Verlag erschienenen Handbuchs<br />

„Übergangsmanagement: Jugendliche von der<br />

Schule ins Arbeitsleben lotsen. Ein Handbuch aus<br />

dem Modellprogramm Kompetenzagenturen“. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter:<br />

http://www.dji.de/cgibin/projekte/output.php?projekt=9<br />

SWA_News vom 26.3.07<br />

Kids entdecken die Welt<br />

Wie leben Kinder, jedenfalls die meisten, in Indien?<br />

Warum können viele Jugendliche in Ruanda nicht zur<br />

Schule gehen? Wovon träumen Straßenkinder in Costa<br />

Rica? Antworten auf Fragen dieser Art finden Kinder<br />

und Jugendliche jetzt auf der Internetseite<br />

„www.global-gang.de“, dem Internetportal von „Brot<br />

für die Welt“. Zusätzlich werden auf dieser Website<br />

auch schwierige Themen aus der Entwicklungspolitik<br />

altersgerecht dargestellt – anschaulich, reich bebildert<br />

und aus der Sicht von Gleichaltrigen aus den Entwicklungsländern.<br />

Dabei wird bewusst nicht mit dem<br />

erhobenen Zeigefinger auf die Lage der Kinder in armen<br />

Ländern hingewiesen, sondern das Ziel der Darstellung<br />

ist immer, eine Brücke zur bekannten Lebensumwelt<br />

der Schülerinnen und Schüler zu schlagen.<br />

Verpflegung in der Schule<br />

Die Schule wird vermehrt zur prägenden Institution<br />

für die Ernährungs- und Verbraucherbildung unserer<br />

Schülerinnen und Schüler. Die Organisation<br />

„Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft<br />

e.V.“ (gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz) hat<br />

ihre Homepage („www.aid-macht-schule.de“) grundlegend<br />

überarbeitet. Vorgestellt werden praxisnahe<br />

Unterrichtsmaterialien, diese sind teilweise kostenlos<br />

zu erhalten, zum Thema Lebensmittel und Verbraucherschutz<br />

für Lehrkräfte, die keine Fachausbildung<br />

in Ernährung haben. Außerdem befinden sich auf der<br />

Homepage ausführliche Infos für eine professionelle<br />

Verpflegung in Ganztagsschulen.<br />

„Bildungsstudie Deutschland <strong>2007</strong>“<br />

Nur zwölf Prozent der Personalchefs in Deutschland<br />

sind zufrieden mit der Berufsvorbereitung durch die<br />

Schule, so ein Ergebnis der „Bildungsstudie Deutschland<br />

<strong>2007</strong>“, die im Auftrag des Nachrichtenmagazins<br />

„FOCUS“ und „Microsoft Deutschland“ durchgeführt<br />

wurde. Deutsche Manager vermissen demnach bei<br />

Schulabgängerinnen und Schulabgängern insbesondere<br />

eine gute Allgemeinbildung, wirtschaftliches<br />

Grundwissen und ausreichende Kenntnisse in<br />

Deutsch und Mathematik. Darüber hinaus bemängeln<br />

ein Viertel der Personalchefs das Fehlen sozialer<br />

Kompetenzen wie Verlässlichkeit, Selbstständigkeit<br />

und Hilfsbereitschaft. Hingegen stimmen nur neun<br />

Prozent der Lehrerinnen und Lehrer der Aussage zu,<br />

„Schule sollte vor allem berufsvorbereitendes Wissen<br />

vermitteln“. Bei den befragten Lehrkräften verstehen<br />

es rund 38 Prozent als vorrangige Aufgabe der Schule,<br />

den Schülerinnen und Schülern ein breites Allgemeinwissen<br />

zu vermitteln. Nur sechs Prozent der befragten<br />

Lehrerinnen und Lehrer sind gleichzeitig der<br />

Auffassung, ihre Schule mache die Kinder fit für die<br />

weitere berufliche Ausbildung. Insgesamt wird die<br />

schulische Ausbildung der Kinder noch zu wenig als<br />

Gemeinschaftsaufgabe von Eltern und Lehrkräften<br />

begriffen. Die in der Studie befragten Eltern nehmen<br />

selbst nur in geringem Maß Einfluss auf die Schulausbildung<br />

ihrer Kinder. Zwar besuchen 70 Prozent<br />

der befragten Eltern regelmäßig Elternabende oder<br />

Elternsprechtage, doch nur wenige setzen auf einen<br />

kontinuierlichen Dialog mit der Schule. Die „Bildungsstudie<br />

Deutschland <strong>2007</strong>“ hat zudem untersucht,<br />

wie das deutsche Schulsystem optimiert werden<br />

kann und den Befragten konkrete Verbesserungsvorschläge<br />

angeboten. An erster Stelle wünschen sich<br />

jeweils 92 Prozent der Eltern und Manager eine Fort-

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