Kommunikation aus der Sozialwirtschaft - Equal Altenhilfe

D : Briefing E : Konzeption F : Kreation G : Umsetzung H : Zeitmanagement
e) Texte
Wir beziehen uns bei Texten in erster Linie auf
Headlines, da diese zusammen mit dem Bild
die Hauptbotschaft vermitteln müssen. Vor
allem für Leser, die z. B. einer Anzeige nur kurze
Aufmerksamkeit schenken. Aber wie muss eine
Headline gestaltet werden, damit sie einfach
entschlüsselt wird?
Auch wenn das Textverständnis für Anzeigen
von untergeordnetem Interesse ist, ist sie für
Broschüren, Bedienungsanleitungen, Salesfolder
und Prospekte von grund legendem Interesse.
Den hochinvolvierten Informationssuchern sollte
man es nicht unnötig schwer machen. Faktoren
die Textverständnis beeinflussen:
• umgebende Kultur
• soziale Schicht
• Gruppenzugehörigkeit
• Situative Momente
• Intelligenz
• Lese- und Sprachfähigkeit
• Bildungsniveau
• Motivation, Interesse, Involvement
und textseitige Faktoren.
Der Schwierigkeitsgrad der Lesbarkeit von
Texten wird in erster Linie durch typografische
Faktoren bestimmt.
Die Textstruktur bestimmt die Verstehbarkeit
durch
• die Gliederung des Textes
• den Aufbau des Textes
• Zwischenüberschriften
• Zusammenfassungen
Die Grammatik hingegen beeinflusst die Verständlichkeit
eines Textes bspw. durch die
• Länge der Sätze
• Tiefe der Sätze
• Art der Sätze (aktiv, positiv)
Die Anforderungen an Texte hängen von dem
ihnen entgegengebrachten Interesse ab.
Beispiel für Anzeigen:
Texte mit niedrig involvierten Konsumenten
sollten möglichst kurz und prägnant sein. Im
Grunde kann man auf Fließtexte und erklärende
Inhalte verzichten. Das wesentliche muss in der
Headline gesagt sein. Vielleicht noch ein Claim.
Etwas anderes wird bei niedrigem Involvement
sowieso nicht gelesen.
Texte mit hoch involvierten Konsumenten
können abhängig vom Produkt u. U. auch länger
sein. Wenn sie gut strukturiert und interessant
geschrieben sind, haben sie eine gute Chance,
zumindest teilweise gelesen zu werden.
Das Wichtigste auf einen Blick:
• Werbung muss und will kein Mensch lesen,
deshalb muss der Text an den Kopf des
Lesers angepasst werden.
• Ist die Schrift gut lesbar? Ist der Text klar
gegliedert? Wurden sperrige Wortmonster
vermieden?
• Kurze Wörter, kurze Sätze, persönliche Formulierungen,
keine abstrakten Substantive,
dafür viele Verben und bildhafte Begriffe: so
wird der Text eingängig.
• Lesbarkeitsformeln beachten (Wortwahl,
Wortlänge, Satzlänge ...)
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