Kommunikation aus der Sozialwirtschaft - Equal Altenhilfe
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Basiswissen:<br />
Wer in die Werbung für seine Produkte investiert,<br />
ist natürlich davon überzeugt, dass<br />
Werbung wirkt. Die Frage ist nur, wie viel die<br />
Investitionen bewirken.<br />
Die Möglichkeiten einer quantifizierenden<br />
Ergebniskontrolle in <strong>der</strong> <strong>Kommunikation</strong> sind<br />
begrenzt und fallen von Bereich zu Bereich<br />
recht unterschiedlich <strong>aus</strong>.<br />
Beim Direktmarketing sind Sie noch in <strong>der</strong><br />
besten Situation. Weil Sie genau wissen, wer<br />
angesprochen wurde, können Sie die Rücklaufkontrolle<br />
– etwa auf Mailings – relativ genau<br />
erfassen und quantifizieren.<br />
In eCommerce und eBusiness erlauben die<br />
Nutzerstatistiken (z. B. Anzahl <strong>der</strong> Hits) Ihrer<br />
Website, die Aufmerksamkeit zu beschreiben,<br />
die Ihr Auftritt erreicht. Welche direkten Wirkungen<br />
sich <strong>aus</strong> dem Kontakt ergeben – etwa im<br />
Hinblick auf Absatzziele – ist dagegen schon<br />
deutlich schwieriger quantifizierbar.<br />
Kniffliger ist die Situation bei <strong>der</strong> klassischen<br />
Werbung. Ein k<strong>aus</strong>aler Zusammenhang zwischen<br />
Werbeanstrengungen und Rückläufen ist<br />
nur durch Untersuchungen über die direkten Reaktionen<br />
<strong>der</strong> Angesprochenen messbar. Solche<br />
Erhebungen kosten aber Geld. Geld, das Sie <strong>aus</strong><br />
Ihrem Gesamtbudget abzweigen müssen.<br />
Eine Ableitung <strong>aus</strong> mittelbaren Auswirkungen<br />
(etwa eine höhere Publikumsfrequenz am Point<br />
of Sale nach einer Anzeigenkampagne) gerät<br />
leicht in Gefahr, wichtige Faktoren zu übersehen<br />
und Ursachen zu vermuten, wo gar keine sind.<br />
Um die Wirksamkeit von Werbemaßnahmen zu<br />
kontrollieren, müssen Sie unmittelbare Reaktionen<br />
<strong>aus</strong>werten, also so nahe an <strong>der</strong> Maßnahme<br />
ansetzen, dass an<strong>der</strong>e Wirkfaktoren <strong>aus</strong>geschlossen<br />
werden können. Das funktioniert in<br />
<strong>der</strong> Regel nur dann, wenn Sie entsprechende<br />
Hilfsmittel bereits in <strong>der</strong> Maßnahme selbst<br />
berücksichtigen. Was heißt das? Ihre <strong>Kommunikation</strong><br />
muss Ihr eigenes Feedback in Kanäle<br />
lenken, die die Messung ermöglichen. Das kann<br />
z. B. eine spezifisch eingerichtete Hotline sein,<br />
die nur über die Anzeigenserie bekannt gegeben<br />
wird.<br />
Am schwierigsten und beson<strong>der</strong>s kostenaufwändig<br />
wird die Ergebnismessung bei Imagearbeit<br />
und Public Relations.<br />
Wenn Sie sich für die Ergebniskontrollen<br />
entscheiden, schaffen Sie damit einen nicht zu<br />
unterschätzenden Kostenfaktor in <strong>der</strong> Planung<br />
Ihrer <strong>Kommunikation</strong>saktivitäten.<br />
PraxisTipp<br />
Ist es am Ende also doch besser, ganz auf<br />
eine Ergebniskontrolle zu verzichten?<br />
Mitnichten. Messen Sie den Erfolg so gut<br />
Sie irgend können. Seien Sie sich dabei aber<br />
immer bewusst, dass die Isolation einzelner<br />
Faktoren in <strong>der</strong> <strong>Kommunikation</strong> ein schwie-<br />
riges Unterfangen ist. Prüfen Sie alle möglichen<br />
Schwachstellen – auch die eigenen.<br />
Vor allem wo große Budgets auf dem Spiel<br />
stehen, sollten Sie sich nicht scheuen, auch<br />
entsprechend umfangreiche Finanzmittel in die<br />
Evaluation zu investieren. Nur so können Sie<br />
Fehlentwicklungen rasch erkennen und entsprechend<br />
gegensteuern.<br />
Formulieren Sie deshalb Ihre Ansprüche an die<br />
Ergebniskontrolle und nehmen Sie die unbedingt<br />
in Ihr Briefing auf. Ein erstzunehmen<strong>der</strong><br />
Dienstleister wird Wege aufzeigen können, mit<br />
denen seine Arbeit in einem sinnvollen Rahmen<br />
belegbar zu machen ist.<br />
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