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Familien stärken Zusammenleben gestalten - Evangelische ...

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Im Mittelpunkt des gemeinsamen Lernens stehen<br />

wichtige Zukunftsfragen:<br />

> Wie <strong>gestalten</strong> wir das Miteinander der Kulturen<br />

und Generationen?<br />

> Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Wie verhindern<br />

wir überforderte Nachbarschaften?<br />

> Was können wir tun, um junge <strong>Familien</strong> zu entlasten,<br />

die nicht nur ihre Kinder erziehen sondern<br />

sich auch vermehrt um ihre alten Eltern<br />

kümmern müssen?<br />

> Wie versorgen wir allein stehende (ältere)<br />

Menschen?<br />

> Wie eröffnen wir jungen und alten Menschen<br />

bessere Lebens- und Bildungschancen?<br />

> Wie gehen wir verantwortungsvoll mit unserer<br />

Umwelt um?<br />

Soll Generationen übergreifendes Lernen gelingen<br />

und die Ergebnisse nachhaltig wirksam sein,<br />

müssen Strukturen für Kooperation und Vernetzung<br />

im Quartier genutzt bzw. neu aufgebaut<br />

werden. Vor allem gilt es, private und öffentliche<br />

Räume in Nachbarschaft und Stadtteil aufzuspüren<br />

und auf ihre Eignung für gemeinsames Lernen<br />

hin zu überprüfen: <strong>Familien</strong>- und Gemeindezentren<br />

bieten sich an, Bürgerhäuser, Museen,<br />

Theater, Künstlerateliers aber auch Fitnessstudios<br />

und – wie ein gelungenes Beispiel in Duisburg<br />

zeigt – sogar Wartezimmer von Ärzten.<br />

Gleiches gilt für die Methoden und Inhalte zukünftigen<br />

gemeinsamen Lernens: Auch hier wird<br />

alles Bestehende einer Überprüfung unterzogen<br />

werden müssen. Auch hier wird es darum gehen,<br />

parallel zu zukunftsfähigen traditionellen Ansätzen,<br />

innovative Konzepte zu entwickeln und zu<br />

erproben: und zwar in intergenerativen, interkulturellen<br />

und interdisziplinären Teams.<br />

Generationen übergreifendes Lernen stellt hohe<br />

Anforderungen an Menschen, die entsprechende<br />

Lernplattformen aufbauen sowie Lernprojekte<br />

und Lerngruppen initiieren, begleiten und die<br />

Die Wiederentdeckung der Nachbarschaft<br />

Ergebnisse fortlaufend in das Gemeinwesen kommunizieren<br />

und auswerten.<br />

Doch, doch, das geht! 2<br />

Inzwischen gibt es eine Reihe innovativer Projekte<br />

und Qualifizierungsprogramme für hauptamtliche<br />

und freiwillige Kräfte, in denen ganz bewusst<br />

mit dem sozialen und kulturellen Kapital<br />

aller Generationen gearbeitet wird. Dort, wo die<br />

Kreativität, die Begabungen, Kontakte, Ideen und<br />

Visionen aller Altersgenerationen zusammengeführt<br />

werden, kann Neues entstehen, für das sich<br />

Alt und Jung gemeinsam verantwortlich fühlen.<br />

In dieser Broschüre finden sich unter dem Thema:<br />

Lernende Nachbarschaft drei gelungene Beispiele.<br />

literatur<br />

> Kade, Sylvia: Neue Lernformen in der Altersbildung.<br />

Deutsches Institut für Erwachsenenbildung.<br />

Unveröffentlichtes Manuskript, verteilt<br />

auf einer Tagung des Landesverbandes der<br />

Volkshochschulen und des Landesinstituts für<br />

Schule und Weiterbildung NRW in Soest.<br />

> Dörner, Klaus: Leben und sterben, wo ich<br />

hingehöre. Neumünster: Paranus-Verlag<br />

2007-10-03<br />

> Knopp, Reinhold u. Nell, Karin (Hg.): Keywork –<br />

Neue Wege in der Kultur- und Bildungsarbeit<br />

mit Älteren. Bielefeld, Transcript-Verlag 2007.<br />

> Senge, Peter M.: Die fünfte Disziplin. Kunst und<br />

Praxis der lernenden Organisation. Stuttgart,<br />

Klett-Cotta 2001, 8. Auflage<br />

Fußnoten<br />

1 Lernende Nachbarschaft: in Anlehnung an Peter<br />

M. Senges Konzept der „lernenden Organisation“,<br />

Senge (2001)<br />

2 Ehemaliger Werbeslogan der Abteilung. Seniorenarbeit<br />

der Diakonie in Düsseldorf<br />

eaf rheinland – familien <strong>stärken</strong>, zusammenleben <strong>gestalten</strong><br />

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