Familien stärken Zusammenleben gestalten - Evangelische ...
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Karin Nell<br />
„starke nachbarn,<br />
starke kinder!“<br />
In Anlehnung an das renommierte Fortbildungskonzept<br />
„Starke Eltern, starke Kinder“ hat die<br />
Pädagogin Elisabeth Kempkes für das Ev. Erwachsenenbildungswerk<br />
Nordrhein die Fortbildung<br />
„Starke Nachbarn, starke Kinder!“ entwickelt.<br />
Das Fortbildungsprogramm bereitet freiwillige<br />
Mitarbeiter/innen aus Projekten des bürgerschaftlichen<br />
Engagements darauf vor, Kindern<br />
und Jugendlichen, die nicht auf der Sonnenseite<br />
des Lebens stehen, bessere Bildungschancen zu<br />
eröffnen und ihre <strong>Familien</strong> bei ihren Erziehungsaufgaben<br />
zu unterstützen und zu entlasten.<br />
Auf der Basis des „anleitenden Erziehungsmodells“<br />
werden Kenntnisse über die Grundbedürfnisse<br />
von Kinder, Jugendlichen und <strong>Familien</strong> vermittelt,<br />
Kommunikationsregeln vorgestellt sowie<br />
Möglichkeiten und Wege zu einer wertschätzenden<br />
Begegnung der Generationen aufgezeigt. Am<br />
Pilotprogramm haben Freiwillige im Alter von 20<br />
bis 72 Jahren teilgenommen.<br />
Die Erfahrungen zeigen, dass das Programm in<br />
besonderer Weise dazu geeignet ist, Menschen<br />
unterschiedlicher Generationen über Fragen des<br />
Miteinanders ins Gespräch zu bringen und ihre<br />
Motivation für die Zusammenarbeit in Projekten<br />
zu <strong>stärken</strong>. In diesem Fall: ein Märchenprojekt für<br />
Jung und Alt in Düsseldorf-Holthausen, ein Treffpunkt<br />
für junge türkische Mütter in Schwerte und<br />
verschiedene Kulturprojekte im Kulturzentrum<br />
der Generationen am Jungen Schauspielhaus in<br />
Düsseldorf.<br />
84 eaf rheinland – familien <strong>stärken</strong>, zusammenleben <strong>gestalten</strong><br />
„kulturzentrum der<br />
generationen“ am Jungen<br />
schauspielhaus Düsseldorf<br />
Im Rahmen des bundesweiten EFI-Programms<br />
wurde von engagierten Senioren und Seniorinnen<br />
das Projekt „Kulturzentrum der Generationen“<br />
in Düsseldorf-Rath auf den Weg gebracht.<br />
Kooperationspartner sind das Junge Schauspielhaus<br />
und das Ev. Erwachsenenbildungswerk<br />
Nordrhein. Das Kulturzentrum versteht sich als<br />
„Lernplattform“, auf der gemeinsam kreative<br />
Lösungen für das Miteinander von Alt und Jung<br />
in Nachbarschaft und Stadtteil entwickelt werden.<br />
Das Projekt startete mit einer zweitägigen<br />
Zukunftswerkstatt, deren Ergebnisse in ein umfassendes<br />
Strategiepapier eingeflossen sind. Die<br />
sozialräumliche Gliederung der Stadt Düsseldorf<br />
weist Rath als hochgradig sozial belasteten Stadtteil<br />
aus. Die Aktiven des Kulturzentrums betonen<br />
darum auch ihr Interesse, einen Beitrag für die<br />
Verbesserung der Lebensqualität der Kinder und<br />
Jugendlichen im Stadtteil zu leisten und deren<br />
<strong>Familien</strong> (viele davon mit Migrationshintergrund)<br />
bei ihren Erziehungsaufgaben zu entlasten und<br />
zu unterstützen. Im Stadtteil sollen – gemeinsam<br />
mit den Bewohnerinnen und Bewohnern –<br />
Gelegenheiten zum Miteinander der Genera-<br />
tionen und Kulturen geschaffen werden. In einem<br />
ersten Schritt wurde das Foyer des Jungen Schauspielhauses<br />
zu einem attraktiven Begegnungsort<br />
umgestaltet und eine „WunderBar“ eingerichtet,<br />
die von einem Freiwilligenteam betreut wird. Es<br />
gibt inzwischen sechs Gruppen, in denen Jung und<br />
Alt gemeinsam kreativ tätig sind: Das Sockentheater,<br />
die Kunstwerkstatt im Container-Atelier, die<br />
Lese-Werkstatt (Lese-Lust), die Werkstatt für textiles<br />
Gestalten und ein geplanter Sonntagstreff<br />
für Alt und Jung. Eine ausführliche Darstellung<br />
des Projektes findet sich im Internet unter www.<br />
start-3.de/Kulturzentrum der Generationen.