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Familien stärken Zusammenleben gestalten - Evangelische ...

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erledigt. Insgesamt ist darauf zu achten, dass<br />

aktive Beteiligung und Einbeziehung der Mitfeiernden<br />

immer wieder möglich ist. Ohne echte<br />

Beteiligungsmöglichkeiten wird der Gottesdienst<br />

nicht zur gemeinsamen Feier, sondern bleibt eine<br />

Veranstaltung mit Mitmach-Charakter.<br />

Viel teams arbeiten an einem ganzen<br />

Durch die Aufteilung der Aufgaben auf ein größeres<br />

Team, eine klare Leitungsstruktur und gute<br />

Kommunikation wächst ein gemeinsamer Gottesdienst<br />

zusammen. Das Spannende an diesem<br />

gemeinsamen Prozess ist nicht nur das Ergebnis,<br />

sondern auch der gemeinsame Weg.<br />

Folgende Teams sollten gebildet werden:<br />

> Liturgiegruppe 2-3 Teamer<br />

> Gruppe für Erwachsene (pro 15 Personen<br />

braucht man 1-2 Teamer)<br />

> Gruppe für Kinder (pro 10 Kindern 1-2<br />

Teamer)<br />

> Musikgruppe<br />

> Leitung und Koordination (2 Teamer), kann<br />

aber mit der Liturgiegruppe verbunden werden.<br />

Das bedeutet, dass für einen solchen Gottesdienst<br />

mit 100 Besuchern, davon 30 - 40 Kindern,<br />

mindestens 12 bis 15 Teamer gebraucht werden.<br />

Dazu kommt noch die Musikgruppe. Die Zahl der<br />

Teamer ist durch die Mitarbeit des Kindergottesdienst-<br />

bzw. Kinderbibeltagteams, einigen Pädagogen<br />

aus dem Kindergarten und Schulbereich,<br />

Presbytern und Hauptamtlichen nicht so schwer<br />

zu gewährleisten.<br />

Ohne Teamarbeit sind diese Gottesdienste nicht<br />

zu gewährleisten und nicht zu <strong>gestalten</strong>. Gerade<br />

die Entwicklung eines gemeinsamen Konzeptes<br />

macht Freude, fördert die Zusammenarbeit und<br />

lässt Glauben sichtbar und fruchtbar werden. Das<br />

Team braucht für die Motivation und die Ernsthaf-<br />

<strong>Familien</strong>freundliche Gottesdienste<br />

tigkeit eigene Verantwortung, eigene Entscheidungsbereiche<br />

und Kompetenzen, dabei werden<br />

die Inhalte und die Entscheidungen durchaus kritisch<br />

reflektiert und dadurch verbessert.<br />

Wie oft? Wie viel Werbung?<br />

Erfahrungsorientierte <strong>Familien</strong>kirche ist ein Projekt,<br />

das regelmäßig, aber mäßig durchgeführt<br />

werden sollte. 2-3 Gottesdienste in dieser Art im<br />

Jahr sind ausreichend, sie sollen <strong>Familien</strong>gottesdienste,<br />

Kindergottesdienste u.ä. nicht ablösen,<br />

sondern die Gottesdienstmöglichkeiten von der<br />

inhaltlichen Ausrichtung und von der Zielgruppe<br />

her intensivieren. <strong>Familien</strong>kirche statt Kindergottesdienst<br />

ist keine Alternative, da so den Kindern<br />

ihr eigener Raum genommen würde.<br />

Natürlich ist für jeden Gottesdienst in dieser<br />

neuen Form immer wieder neu Werbung nötig.<br />

Kindergarten, Schule, Gesprächskreise, aber auch<br />

die Tagespresse sind Ansprechpartner und Werbeträger.<br />

Nach 2 Jahren, d.h. nach fünf bis sechs<br />

gefeierten Gottesdiensten, wird erst ersichtlich,<br />

ob diese Gottesdienstform angenommen wird.<br />

literatur<br />

> M.Evang/R.Maschwitz, <strong>Familien</strong>kirche –<br />

Konzepte und Entwürfe, Aussaat Verlag<br />

2007/2008<br />

> G.Maschwitz/R.Maschwitz, Von Körperarbeit<br />

bis Phantasiereise – Existentielle Methoden<br />

gekonnt eingesetzt, Kösel Verlag 2004<br />

kontakt<br />

Rüdiger Maschwitz<br />

Arbeitsstelle für Gottesdienst und<br />

Kindergottesdienst im ThZW<br />

Missionsstraße 9<br />

42285 Wuppertal<br />

Tel.: 0202/ 28 20 – 310<br />

E-Mail: kigo@ekir.de<br />

eaf rheinland – familien <strong>stärken</strong>, zusammenleben <strong>gestalten</strong><br />

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