Familien stärken Zusammenleben gestalten - Evangelische ...
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<strong>Familien</strong>freundliche Gottesdienste<br />
besonders in der Gruppenphase.<br />
> Wenn Gottesdienste erfahrungsorientiert und<br />
altersübergreifend gefeiert werden sollen, bedarf<br />
es eines Teams, das bereit ist sich zu entwickeln<br />
und zu qualifizieren.<br />
Der ablauf einer „<strong>Familien</strong>kirche“<br />
1. ausführliche liturgiephase mit viel musik,<br />
anspielen oder kreativen aktionen<br />
2. gruppenphase<br />
Es werden verschiedene erfahrungsorientierte<br />
Arbeitsgruppen angeboten<br />
Zeitdauer.ca 60 Minuten<br />
Beispiele für Erwachsene und Jugendliche ab<br />
15/16 Jahren:<br />
> Bibliodramatische Annäherungen an den Text<br />
> Erschließen des Textes über Interaktionsübungen<br />
> Meditative Übung zum Thema der Geschichte<br />
und Vertiefung<br />
> Imagination zu dem Text<br />
Beispiel für Kinder (Grundschulalter):<br />
3 Möglichkeiten<br />
> Imagination zum Text<br />
> Die biblische Geschichte mit Klang erschließen,<br />
ausdrücken und <strong>gestalten</strong><br />
> Die Geschichte mit Bodenbildern (Kett) religionspädagogisch<br />
und sinnenhaft erschließen,<br />
erzählen, entfalten und vertiefen<br />
Jüngere Kinder: 2 Möglichkeiten<br />
> Erzählung mit dem Sandkasten, danach Ausdruck<br />
durch Nachspielen oder Gestalten der<br />
Figuren in Ton oder Malen mit Zauberkreide<br />
> s.o. Die Geschichte mit Bodenbildern<br />
Abschluss in jeder Gruppe durch eine kurze Aktion<br />
(z.B. ein Plakat malen – aktion painting – braucht<br />
2 Minuten)<br />
48 eaf rheinland – familien <strong>stärken</strong>, zusammenleben <strong>gestalten</strong><br />
Wichtig ist, dass nach der Gruppenphase in der<br />
Kirche ein Übergang mit einer Warteschleife eingebaut<br />
wird, z.B. durch eine Musikphase zum Mitsingen,<br />
Hören und Mitmachen bis alle da sind.<br />
3.liturgischer abschluss<br />
Der Abschluss enthält KEINE Berichtsphase, aber<br />
eine Phase der Stille (2 - 3 Minuten Innehalten –<br />
eventuell mit Musik) und dazu die Fragen: Was<br />
nehme ich mit? Was fördert mich aus diesem<br />
Gottesdienst – ohne Berichte. Eventuell haben<br />
Taufen und Abendmahlsfeier hier ihren Ort.<br />
liturgische besonderheiten<br />
Der Gottesdienst lässt viele liturgische Möglichkeiten<br />
zu. Die konkrete Ausgestaltung hängt von<br />
Vorgaben der Ortsgemeinde, dem Thema und<br />
dem Team ab. Hierbei müssen alle Möglichkeiten<br />
und auch die eigenen Grenzen berücksichtigt<br />
werden. Besonders wichtig ist bei diesen Gottesdiensten<br />
die Musik. Sie verbindet die Generationen,<br />
ermuntert zum gemeinsamen Singen, zum<br />
Hören und verbindet Stille mit Gestalten. Sie<br />
kann eigenständig eingesetzt werden und gleichzeitig<br />
sich einordnen und dem Ganzen nutzen<br />
und dienen. Dabei muss keine große Band spielen,<br />
sondern die Musik muss gekonnt und mitreißend<br />
sein. Ein guter begeisterungsfähiger Klavierspieler<br />
ist besser und sinnvoller geeignet, als<br />
eine schlechte und eventuell nur zu laute Band.<br />
Genauso notwendig sind gute Sängerinnen und<br />
Sänger, zumindest ein guter „Anstimmer“ sollte<br />
mitwirken. Bei diesen Gottesdiensten unter dem<br />
Stichwort <strong>Familien</strong>kirche kann die musikalische<br />
Gestaltung wechseln, es kann mal der Gospelchor<br />
und mal eine Band sein. Allerdings muss! die<br />
Musikrichtung und die Liedauswahl den Anwesenden<br />
angepasst werden. Geschieht stattdessen<br />
Belehrung, penetrantes Einüben von Liedern und<br />
Durchsetzung von persönlichen Vorlieben (egal<br />
aus welcher Richtung) hat sich das ganze Projekt