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HHLA GESCHÄFTSBERICHT 2005
Infrastruktur entlasten:
Ladung für einen
LKW-Konvoi von 400
Kilometer Länge
Klima schonen: per Feederschiff
in die Ostsee
lichst geringen Ressourcenverbrauch zu
realisieren. Das Konzept der HHLA zur optimalen
Vernetzung der Verkehrsträger über
die Logistikdrehscheibe Hamburg bietet
hierzu ideale Voraussetzungen. Die Revierfahrt
des großen Überseeschiffs auf der
Elbe bringt die Ware nah zum Kunden – in
den Osteuropa-Relationen werden so 300
bis 500 Kilometer Landweg gegenüber den Rheinmündungshäfen eingespart. Mit
einem Anteil von 40 Prozent lokalem Güteraufkommen (Loco-Aufkommen), einer
Feederschiffquote von 30 Prozent und einem Bahnanteil von über 70 Prozent am
Fernverkehr auf dem Landweg bietet Hamburg eine ökologisch vorbildliche Vernetzung
der Verkehrsträger.
Die Gesellschaften des HHLA Konzerns, über die schon heute rund 20 Prozent der
containerisierten Ladung der europäischen Nordrange abgewickelt werden, leisten
damit einen wichtigen Beitrag zur umweltverträglichen Gestaltung des Güterverkehrswachstums
in Europa. Mit dem weiteren Ausbau der Bahnhöfe auf ihren Container
Terminals ist die HHLA auf überproportionales Wachstum des Schienenverkehrs
bestens vorbereitet. Und die Intermodalgesellschaften der HHLA leisten das Ihre,
um dieses Wachstum operativ zu forcieren. Auf diese Weise wird Deutschland von
LKW-Transitverkehren deutlich entlastet: Der Weg über Hamburg mit seinen guten
Bahn- und Feederschiffanbindungen spart im Vergleich zu anderen europäischen
Häfen jährlich mehrere Millionen LKW-Fahrten. Ein einziges Großcontainerschiff transportiert
heute ein Ladungsvolumen, das einem LKW-Konvoi von bis zu 400 Kilometern
Länge entspricht.
RESSOURCENSCHONUNG MIT HIGH-TECH-TERMINALS
Zu den großen Herausforderungen einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung
gehört die Entkoppelung von Flächenverbrauch und Wirtschaftsleistung. Die
HHLA hat bereits Mitte der 1990er Jahre bei der Konzeption ihres Container
Terminals Altenwerder (CTA) ein Terminallayout
entwickelt, das diesem Anforderungsprofil
entspricht. Gefordert war
eine hohe Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems,
ausgerichtet auf künftige Generationen
von Großcontainerschiffen, verbunden
mit einer Maßstäbe setzenden
Flächenproduktivität.