14.01.2013 Aufrufe

Studie "Das volle Leben! Frauenkarrieren in Ostdeutschland" - des ...

Studie "Das volle Leben! Frauenkarrieren in Ostdeutschland" - des ...

Studie "Das volle Leben! Frauenkarrieren in Ostdeutschland" - des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Spätestens ab 2015 bieten sich damit für (junge) qualifizierte<br />

Frauen gerade <strong>in</strong> den Neuen Ländern e<strong>in</strong>malige Chancen, e<strong>in</strong>e<br />

gut bezahlte Führungsposition zu erobern.<br />

Die im Rahmen der <strong>Studie</strong> <strong>in</strong>terviewten Unternehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Führungsfrauen bestätigen den sich immer mehr abzeichnenden<br />

Mangel an hoch qualifizierten Fachkräften.<br />

„Es wird sich <strong>in</strong> Zukunft durch den demographischen Wandel<br />

nicht mehr vermeiden lassen, Frauen stärker zum Zuge kommen<br />

zu lassen. Unabhängig von irgendwelchen Quotenregelungen,<br />

oder ob man das will oder nicht.“<br />

„Wir f<strong>in</strong>den immer wieder Mitarbeiter, aber <strong>in</strong> den höher qualifizierten<br />

Bereichen, also Ingenieure, die auch e<strong>in</strong> Grundwissen<br />

<strong>in</strong> Qualitätsmanagement und e<strong>in</strong> bisschen Berufserfahrung<br />

haben, da ist es schon schwierig, junge Mitarbeiter zu f<strong>in</strong>den.“<br />

(Alle Zitate: Interviews 2010)<br />

2.4 Fazit<br />

• Die ostdeutschen Frauen halten bis heute unbeirrt an ihrer<br />

hohen Erwerbsneigung fest. Ihre berufliche Tätigkeit ist<br />

für sie nicht nur e<strong>in</strong>e Pflichtaufgabe zur Verbesserung <strong>des</strong><br />

Haushalte<strong>in</strong>kommens, sondern e<strong>in</strong>e erfüllende Aufgabe.<br />

• Sie verb<strong>in</strong>den selbstverständlich Familien- und Berufsleben. Sie<br />

reden nicht viel über Doppelbelastung, sondern meistern sie.<br />

20<br />

Gerade im Ausbildungssektor, betonen die Interviewten, sei<br />

seit e<strong>in</strong> paar Jahren sowohl e<strong>in</strong> quantitativer als auch qualitativer<br />

Rückgang <strong>in</strong> den Bewerbungen stark spürbar. Gerade im<br />

technischen Bereich sei es immer schwieriger, Qualität und<br />

gute Leute zu bekommen, so e<strong>in</strong>e Interviewpartner<strong>in</strong>. Alle<br />

Unternehmen seien <strong>in</strong>zwischen gezwungen, Maßnahmen zu<br />

ergreifen, die ihnen Fachkräfte von morgen sichern.<br />

„Wir bilden aus und <strong>in</strong>vestieren sehr viel <strong>in</strong> unsere jungen<br />

Mitarbeiter, um wirklich auch die Nachwuchskräfte von<br />

morgen zu haben. Wir arbeiten sehr eng mit der Hochschule<br />

hier zusammen, haben viele Studenten, die Praktika machen,<br />

um e<strong>in</strong>fach da schon zu schauen, sehr früh, wo f<strong>in</strong>den wir<br />

unsere Fachkräfte von morgen.“ (Interview)<br />

• Junge ostdeutsche Frauen s<strong>in</strong>d kompromisslos <strong>in</strong> ihren<br />

<strong>Leben</strong>szielen: Sie wollen Beruf, Familie und f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unabhängigkeit.<br />

• Wachsender Fachkräftemangel kann neue Chancen für e<strong>in</strong>en<br />

Aufstieg bieten, Frauen müssen ihn jedoch e<strong>in</strong>fordern.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!