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Studie "Das volle Leben! Frauenkarrieren in Ostdeutschland" - des ...

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Wettbewerbsvorteile durch Leitungsteams mit Männern und Frauen<br />

Führungskräfte der deutschen Wirtschaft s<strong>in</strong>d überzeugt, dass<br />

mit Frauen und Männern besetzte Leitungsteams <strong>in</strong> Gegenwart<br />

und Zukunft e<strong>in</strong> substanzieller Erfolgsfaktor für e<strong>in</strong> Unternehmen<br />

s<strong>in</strong>d. Diese Überzeugung ist bei Manager<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Ost und<br />

West gleich groß und „natürlich“ deutlich stärker als bei ihren<br />

Dem entspricht die Forderung nach mehr Frauen <strong>in</strong> Aufsichtsräten.<br />

Auch <strong>in</strong> dieser Frage gibt es ke<strong>in</strong>e Unterschiede zwischen<br />

Ost- und Westdeutschland. Signifikante Unterschiede zwischen<br />

Führungskräften <strong>in</strong> Ost- und Westdeutschland gibt es aber <strong>in</strong><br />

der Akzeptanz gesetzlicher Maßnahmen zur Erreichung dieses<br />

Ziels. In den Neuen Bun<strong>des</strong>ländern fordern deutlich mehr<br />

Führungsfrauen e<strong>in</strong>e gesetzliche M<strong>in</strong><strong>des</strong>tanteilsregelung für<br />

Aufsichtsräte (55% der Frauen im Osten; 47% der Frauen<br />

im Westen). Die Forderung nach e<strong>in</strong>er gesetzlichen Regelung<br />

polarisiert Frauen und Männer. Groß ist der Widerstand bei<br />

männlichen Führungskräften im Westen: 44% der männlichen<br />

Manager <strong>in</strong> Westdeutschland f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e gesetzliche Regelung<br />

für Aufsichtsgremien gar nicht gut (68% s<strong>in</strong>d tendenziell dagegen).<br />

In Ostdeutschland s<strong>in</strong>d 39% der männlichen Manager<br />

57<br />

männlichen Kollegen (vor allem <strong>in</strong> Westdeutschland). Aber 75%<br />

der Männer <strong>in</strong> Führungspositionen s<strong>in</strong>d zugleich überzeugt, dass<br />

Vielfalt <strong>in</strong> der Führungsetage den Erfolg e<strong>in</strong>es Unternehmens<br />

erhöht. Bei Frauen <strong>in</strong> Führungsposition teilen 83% <strong>in</strong> Ostdeutschland<br />

und 86% <strong>in</strong> Westdeutschland diese E<strong>in</strong>schätzung.<br />

„Im gehobenen Management sollten die Positionen sowohl mit Frauen als auch mit Männern besetzt se<strong>in</strong>,<br />

da dies den ökonomischen erfolg e<strong>in</strong>es Unternehmens erhöht.“<br />

„Stimme voll und ganz zu“ – Top-Box e<strong>in</strong>er 4-stufigen Skala<br />

West<br />

Ost<br />

„Stimme voll und ganz zu / Stimme eher zu“ – Top-2-Box e<strong>in</strong>er 4-stufigen Skala<br />

West<br />

Ost<br />

0%<br />

0%<br />

20<br />

38<br />

40<br />

48<br />

Frauen Männer Frauen Männer<br />

20<br />

40<br />

Frauen Männer Frauen Männer<br />

57<br />

58<br />

60<br />

60<br />

75<br />

74<br />

80<br />

80<br />

100<br />

100<br />

entschieden gegen e<strong>in</strong>e gesetzliche Quote für Aufsichtsräte<br />

(64% s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt dagegen). Neben dem Abwehrreflex<br />

gegen weitere politische Interventionen und Regulierungen<br />

ist das zentrale Motiv der Kampf um die raren Posten. Vor<br />

allem Manager, die für sich selbst Chancen auf e<strong>in</strong>en Aufsichtsratsposten<br />

sehen, sprechen sich strikt gegen e<strong>in</strong>e gesetzliche<br />

M<strong>in</strong><strong>des</strong>tregelung aus.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund ist die große Zustimmung der Männer,<br />

dass man es generell begrüßen würde, wenn noch mehr Frauen<br />

<strong>in</strong> Aufsichtsräten wären, als normativ erwünschte Me<strong>in</strong>ung zu<br />

bewerten. Diese artikuliert man, bis es konkret wird und die<br />

reale Umsetzung „droht“.<br />

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