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Lehrmittel Sporterziehung: Band 4 – Broschüre 5 - mobilesport.ch

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1 Ballspielen lernen <strong>Band</strong> 4 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 5 8<br />

1.4 Spiele gestalten<br />

S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler gestalten ihre Spiele selber<br />

Der prozessorientierte Weg der Spielerziehung geht von einer Spielidee der<br />

S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler oder Lehrperson aus, die von den Spielenden weiterentwickelt<br />

wird. Dur<strong>ch</strong> Änderung einer oder mehrerer Variablen der Ausgangsspielform<br />

(Raum, Spielfeldgrösse, Regeln, Spielerzahl, Materialauswahl,<br />

Spielhandlungen, Zeit) entsteht allmähli<strong>ch</strong> eine viellei<strong>ch</strong>t ganz unerwartete<br />

Spielform, die den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Spielenden entspri<strong>ch</strong>t.<br />

Wenn die Kinder ihr Spiel mit einem Namen versehen, können sie<br />

es benennen und dadur<strong>ch</strong> jederzeit erneut spielen.<br />

Vorgehen: Spielidee einbringen, günstige Spielbedingungen s<strong>ch</strong>affen, Regeln<br />

aushandeln, si<strong>ch</strong> ergebende Probleme oder Fragestellungen klären und kooperativ<br />

handeln. Ein mögli<strong>ch</strong>er Unterri<strong>ch</strong>tsverlauf könnte folgendermassen<br />

aussehen:<br />

Na<strong>ch</strong>denken<br />

Tun<br />

PLANEN<br />

• Spielideen sammeln<br />

• Eine Idee auswählen<br />

und den Verhältnissen<br />

(Umfeld...) anpassen<br />

DURCHFÜHREN<br />

• Spielidee ausprobieren<br />

• Spielverlauf<br />

beoba<strong>ch</strong>ten<br />

AUSWERTEN<br />

• Spielreflexion aus<br />

der Si<strong>ch</strong>t der<br />

Spielenden bzw.<br />

der Lehrperson<br />

PLANEN<br />

• Spielidee ergänzen,<br />

vereinfa<strong>ch</strong>en...<br />

• Regeln anpassen,<br />

verändern<br />

Das Ziel dieses mitbestimmten, offenen Lehr- und Lernwegs ist die Entwicklung<br />

eines umfassenden Spielverständnisses. Die Spielenden sollen ihre<br />

Handlungsmögli<strong>ch</strong>keiten erkennen und Spielfunktionen erfüllen und verstehen.<br />

Erst aus diesem Verständnis heraus sind die Spielenden fähig, wieder<br />

neue und komplexere Spielideen zu entwickeln. Dabei muss bea<strong>ch</strong>tet werden,<br />

dass die Auswertungsgesprä<strong>ch</strong>e in einem zeitli<strong>ch</strong> vernünftigen Verhältnis<br />

zur Dauer des eigentli<strong>ch</strong>en Spielens steht. Auf diese Weise können Spielformen<br />

wie Tupfball (Ÿ Vgl. Bro 5/4, S. 12) oder T<strong>ch</strong>oukball (Ÿ Vgl. Bro<br />

5/4, S. 60) eingeführt oder bekannte Sportspiele (Handball, Fussball...) den<br />

situativen Gegebenheiten angepasst werden.<br />

Wenn bekannte Sportspiele vermittelt werden, eignen si<strong>ch</strong> strukturierte,<br />

fremdbestimmte Lehr-Lern-Wege, bei denen si<strong>ch</strong> die Spielenden den Spielstrukturen<br />

anpassen (Ÿ Vgl. Bro 5/4, S. 9).<br />

Ÿ Spielstrukturen den Spielenden<br />

anpassen:<br />

Vgl. Bro 5/1, S. 6 ff.<br />

Ÿ Planen <strong>–</strong> Handeln <strong>–</strong> Reflektieren:<br />

Vgl. Bro 1/1, S. 61<br />

AUSWERTEN<br />

• Spiel erneut bespre<strong>ch</strong>en<br />

und anpassen...<br />

• Das entwickelte<br />

Spiel benennen!<br />

DURCHFÜHREN<br />

• Spielidee erneut<br />

ausprobieren<br />

• Spielverlauf erneut<br />

beoba<strong>ch</strong>ten<br />

Ÿ Fremd-, mit- und selbstbestimmtes<br />

Handeln:<br />

Vgl. Bro 1/1, S. 54<br />

Ÿ Spiele lernen und lehren:<br />

Vgl. Bro 5/1, S. 7 ff.

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