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Lehrmittel Sporterziehung: Band 4 – Broschüre 5 - mobilesport.ch

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1 Ballspielen lernen <strong>Band</strong> 4 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 5<br />

4<br />

Hinweise zur Gestaltung des Unterri<strong>ch</strong>ts<br />

• Die Spielformen und das individuelle Spielverhalten müssen si<strong>ch</strong> miteinander<br />

entwickeln. Dabei ist es wi<strong>ch</strong>tig, dass Spielideen und Regeln au<strong>ch</strong><br />

von den S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>ülern eingebra<strong>ch</strong>t werden, damit die Spiele<br />

ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspre<strong>ch</strong>en.<br />

• Die Regeln sollten si<strong>ch</strong> aus dem Spielerleben ableiten, denn dadur<strong>ch</strong> entwickelt<br />

si<strong>ch</strong> das notwendige Regelverständnis. Die Regeln orientieren si<strong>ch</strong><br />

an den Sportspielen; z.B. Foul-, S<strong>ch</strong>ritt- und Doppelfangregel für Ballspiele<br />

mit der Hand.<br />

• Spielen lernt man am besten, indem man spielt, ohne jedo<strong>ch</strong> auf das systematis<strong>ch</strong>e<br />

Erwerben und Anwenden von Fertigkeiten (wie Prellen, Passen,<br />

S<strong>ch</strong>iessen…) zu verzi<strong>ch</strong>ten! Der Einstieg im Spielmodell (Ÿ Vgl. Bro<br />

5/4, S. 9) kann überall erfolgen: Beispielsweise ganzheitli<strong>ch</strong>, das heisst,<br />

vom Spielges<strong>ch</strong>ehen (z.B. Reifenball) zurück zur S<strong>ch</strong>ulung von Fertigkeiten<br />

und wieder zurück zum komplexen Spielges<strong>ch</strong>ehen <strong>–</strong> oder strukturiert,<br />

das heisst, von der einfa<strong>ch</strong>en Handlung (z.B. den Ball aufwerfen und fangen)<br />

zur komplexen Spielhandlung (S<strong>ch</strong>nurball).<br />

• Die gemeinsame Spielreflexion am S<strong>ch</strong>luss des Spiels gibt Aufs<strong>ch</strong>luss<br />

darüber, wel<strong>ch</strong>e zusätzli<strong>ch</strong>en Regeln vereinbart und wel<strong>ch</strong>e Trainingss<strong>ch</strong>werpunkte<br />

gesetzt werden sollen. Dadur<strong>ch</strong> sind die S<strong>ch</strong>ülerinnen und<br />

S<strong>ch</strong>üler interessiert, etwas zu üben. Sie wissen, dass dies nötig ist, um das<br />

Zielspiel no<strong>ch</strong> interessanter und spannender zu gestalten.<br />

• Alle wollen mitspielen und mögli<strong>ch</strong>st niemand soll zus<strong>ch</strong>auen müssen!<br />

Daher spielen die Kinder in kleinen Gruppen.<br />

• Spielen in leistungshomogenen Teams bewirkt, dass die S<strong>ch</strong>ülerinnen und<br />

S<strong>ch</strong>üler einer Konkurrenz ausgesetzt sind, die sie bewältigen können. So<br />

entstehen spannende und ausgegli<strong>ch</strong>ene Spiele. Dur<strong>ch</strong> Üben in leistungsheterogenen<br />

Gruppen profitieren S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>ere von den Fähigkeiten der<br />

Stärkeren. Einzelne «Spezialisten» können als «Trainer» eingesetzt werden.<br />

• Die Spielfreude um des Spieles willen (Spannung zwis<strong>ch</strong>en Gelingen und<br />

Ni<strong>ch</strong>tgelingen) und ni<strong>ch</strong>t das Resultat soll im Vordergrund stehen. Tore<br />

und Punkte müssen ni<strong>ch</strong>t immer gezählt werden!<br />

• Wir spielen häufig ohne S<strong>ch</strong>iedsri<strong>ch</strong>ter! Die Lehrperson hält si<strong>ch</strong> als ges<strong>ch</strong>ickte<br />

Spielleiterin im Hintergrund und hilft bei Problemen. Die Einsi<strong>ch</strong>t,<br />

dass mein Gegner letztli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> mein Spielpartner ist, bildet die Voraussetzung<br />

zum fairen Spiel. Man<strong>ch</strong>mal ist es sinnvoll, S<strong>ch</strong>üler als<br />

S<strong>ch</strong>iedsri<strong>ch</strong>ter oder Spielbeoba<strong>ch</strong>ter einzusetzen.<br />

• Vers<strong>ch</strong>iedene Spielformen der Praxisseiten sind vielseitig einsetzbar. So<br />

können beispielsweise die Spielformen «Störball» (Ÿ Vgl. Bro 5/4, S. 6)<br />

oder «Dur<strong>ch</strong>bre<strong>ch</strong>en» (Ÿ Vgl. Bro 5/4, S. 7) mit dem Unihockey-, Fuss-,<br />

Hand- oder Basketball gespielt werden.<br />

Å Ein Spiel mit wenigen<br />

Regeln beginnen.<br />

¤ Spielen und systematis<strong>ch</strong>es<br />

Üben ergänzen si<strong>ch</strong>.<br />

¤ Dur<strong>ch</strong> Einsi<strong>ch</strong>t die Lernbereits<strong>ch</strong>aft<br />

fördern.<br />

¤ Spielen in homogenen und<br />

Üben in heterogenen Gruppen

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