Lehrmittel Sporterziehung: Band 4 – Broschüre 5 - mobilesport.ch
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4 Handball <strong>Band</strong> 4 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 5 30<br />
4 Handball<br />
4.1 Handball <strong>–</strong> aber wie?<br />
Grundidee<br />
Vom Ballspielen zum s<strong>ch</strong>nellen, dynamis<strong>ch</strong>en und attraktiven Handball.<br />
Voraussetzungen<br />
Viele Kinder der Klasse mö<strong>ch</strong>ten Handball spielen lernen und si<strong>ch</strong> viellei<strong>ch</strong>t<br />
au<strong>ch</strong> auf ein S<strong>ch</strong>ul- oder Regionalturnier vorbereiten. Um Handball spielen<br />
zu können, sind ballte<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Voraussetzungen und elementare Kenntnisse<br />
der Regeln erforderli<strong>ch</strong>. Die Klasse verfügt über vielfältige Erfahrungen aus<br />
dem Kapitel 1 (Ballspielen lernen). Sie kann Spielformen wie S<strong>ch</strong>napp-, Linien-,<br />
Reifen-, Bank-, Kastenball mit handballspezifis<strong>ch</strong>en Regeln (Foulspiel,<br />
S<strong>ch</strong>ritte und Doppeldribbling) spielen.<br />
Unterri<strong>ch</strong>tsziele<br />
Die S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler<br />
• spielen mit Freude Handball mit vereinfa<strong>ch</strong>ten und angepassten Regeln,<br />
• reflektieren mit der Lehrperson ihr Spiel und setzen si<strong>ch</strong> Trainingsziele,<br />
• lernen den Kern- und Sprungwurf und wenden diese Würfe vielfältig an,<br />
• erleben das Spiel au<strong>ch</strong> aus der Rolle des Torwarts,<br />
• verbessern ihre Ballte<strong>ch</strong>nik, Spielübersi<strong>ch</strong>t sowie ihr taktis<strong>ch</strong>es Verhalten.<br />
Der ri<strong>ch</strong>tige Ball<br />
Nur relativ wei<strong>ch</strong> gepumpte, kleine Bälle mit einem Umfang bis 48 cm ermögli<strong>ch</strong>en<br />
den Kindern den te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> korrekten Umgang mit dem Ball!<br />
Hinweise zur Gestaltung des Unterri<strong>ch</strong>ts<br />
• Das Spiel steht im Vordergrund, unterbro<strong>ch</strong>en von Lernsequenzen, bei denen<br />
te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Elemente unter erlei<strong>ch</strong>ternden Bedingungen trainiert werden.<br />
Dadur<strong>ch</strong> steigt das Spielniveau kontinuierli<strong>ch</strong>.<br />
• Zuerst ist das «Tore erzielen» wi<strong>ch</strong>tig; erst später das «Tore verhindern».<br />
• Im Angriff herrs<strong>ch</strong>t das freie Spiel vor, bei dem si<strong>ch</strong> die Spielenden freistellen<br />
und in freie Räume vorstossen. Wenn der Weg zum Tor frei ist, soll<br />
die Lücke zu einem Vorstoss ausgenützt werden. Später ist es mögli<strong>ch</strong>,<br />
den Angreifenden einzelne Positionen zuzuteilen: 3 Spielende spielen im<br />
Rückraum, 2 an den Flügeln und 1 am gegneris<strong>ch</strong>en Kreis. Verlässt jemand<br />
seinen zugewiesenen Raum, so soll dieser Raum von einem Mitspielenden<br />
eingenommen werden.<br />
• Bei der Abwehr muss darauf gea<strong>ch</strong>tet werden, dass die Spielenden offensiv<br />
agieren und ni<strong>ch</strong>t bei der eigenen Torraumlinie stehen, obs<strong>ch</strong>on diese<br />
Massnahme kurzfristig erfolgrei<strong>ch</strong>er wäre. Die Spielenden sollen lernen,<br />
si<strong>ch</strong> im Abwehrspiel 1 gegen 1 ri<strong>ch</strong>tig zu verhalten, d.h. stets zwis<strong>ch</strong>en<br />
dem Angreifer und dem eigenen Tor zu stehen. Längerfristig wird die<br />
Personendeckung angestrebt. Jede S des einen Teams wählt eine S aus<br />
dem gegneris<strong>ch</strong>en Team aus, gegen die sie primär verteidigt. Die Personendeckung<br />
wird vorerst auf dem ganzen Spielfeld, später in der eigenen<br />
Spielfeldhälfte und dann in Torraumnähe gespielt.<br />
Ÿ Die nötigen Voraussetzungen<br />
s<strong>ch</strong>affen:<br />
Vgl. Bro 5/4, S. 3 ff.;<br />
Regeln: Vgl. Bro 5/4, S. 65 ff.<br />
Ÿ Ganzheitli<strong>ch</strong>-analytis<strong>ch</strong>ganzheitli<strong>ch</strong><br />
(«G-A-G») vorgehen:<br />
Vgl. Bro 5/1, S. 13<br />
¤ Offensives Abwehrspiel<br />
entspri<strong>ch</strong>t dem Drang der<br />
Kinder, den Ball zu erobern.