Lehrmittel Sporterziehung: Band 4 – Broschüre 5 - mobilesport.ch
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8 Rücks<strong>ch</strong>lagspiele <strong>Band</strong> 4 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 5 54<br />
8 Rücks<strong>ch</strong>lagspiele<br />
8.1 GOBA-S<strong>ch</strong>läger selber basteln<br />
Rücks<strong>ch</strong>lagspiele (Tennis, Badminton...) haben Tradition. Bereits in der Renaissance<br />
wurde «jeu volant» (Federball) gespielt. Rücks<strong>ch</strong>lagspiele sind im<br />
Freizeitsport weit verbreitet. Daher ist es sinnvoll, den Kindern diese Spiele<br />
näher zu bringen. Ein mögli<strong>ch</strong>er Weg dazu führt über «GOBA».<br />
GOBA eignet si<strong>ch</strong> für S<strong>ch</strong>ule und Freizeit<br />
• Das Spielgerät kann im Werken selber hergestellt werden.<br />
• Es kommt s<strong>ch</strong>nell ein interessantes, abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>es Spiel zustande.<br />
• Wenig organisatoris<strong>ch</strong>er Aufwand <strong>–</strong> eine längs gespannte Leine genügt.<br />
• Knaben und Mäd<strong>ch</strong>en können problemlos miteinander spielen.<br />
• Das Treffen des Balles ist einfa<strong>ch</strong>, da die S<strong>ch</strong>läger eine Vergrösserung der<br />
Handflä<strong>ch</strong>en darstellen.<br />
• GOBA wird beidhändig bzw. beidseitig gespielt und leistet darum einen<br />
wi<strong>ch</strong>tigen Beitrag zur Bewegungserziehung (Beidhändigkeit).<br />
• GOBA ist ein Freizeitspiel und kann auf dem Pausenplatz gespielt werden.<br />
Bastelanleitung<br />
Material:<br />
• Sperrholz oder Pressspan, au<strong>ch</strong> Altholz oder Holzresten, ca. 12 mm dick.<br />
• Pro Kind 20 S<strong>ch</strong>rauben (ca. 10 mm lang) und 20 Unterlagss<strong>ch</strong>eiben.<br />
•1 elastis<strong>ch</strong>es <strong>Band</strong> pro Kind, ca. 70 cm lang und 1 cm breit.<br />
• Werkzeug: Sti<strong>ch</strong>säge, Aale, S<strong>ch</strong>raubenzieher, Farben und Pinsel.<br />
Vorgehen:<br />
• Brettform zei<strong>ch</strong>nen: Die Hand mit locker gespreizten Fingern auf das Holz<br />
legen. Im Abstand von 2 cm eine Linie zei<strong>ch</strong>nen. Auf der Höhe des Handgelenks<br />
das Brett dur<strong>ch</strong> eine lei<strong>ch</strong>t eingebu<strong>ch</strong>tete Linie abs<strong>ch</strong>liessen.<br />
• Den S<strong>ch</strong>läger mit einer Sti<strong>ch</strong>säge auss<strong>ch</strong>neiden.<br />
• Die Hand auf den S<strong>ch</strong>läger legen und die Fixpunkte für das elastis<strong>ch</strong>e <strong>Band</strong><br />
bezei<strong>ch</strong>nen: 1. S<strong>ch</strong>laufe: Fixpunkt vor und na<strong>ch</strong> dem Daumen (zwis<strong>ch</strong>en<br />
Fingeransatz und erstem Fingergelenk); 2. S<strong>ch</strong>laufe: Fixpunkt vor und na<strong>ch</strong><br />
dem Zeigfinger; 3. S<strong>ch</strong>laufe: vor dem Mittel- und hinter dem Ringfinger; 4.<br />
S<strong>ch</strong>laufe: Fixpunkt vor und hinter dem kleinen Finger; Handgelenk: Das<br />
<strong>Band</strong> sollte etwa die Breite des Handgelenks haben.<br />
• Mit der Aale an den bezei<strong>ch</strong>neten Fixpunkten ein Lo<strong>ch</strong> bohren. Das elastis<strong>ch</strong>e<br />
<strong>Band</strong> mit S<strong>ch</strong>rauben und Unterlagss<strong>ch</strong>eiben befestigen.<br />
• Na<strong>ch</strong> den ersten Spielversu<strong>ch</strong>en die S<strong>ch</strong>läger mit Fantasie bemalen.<br />
Hinweise zur Gestaltung des Unterri<strong>ch</strong>ts<br />
• Vom ganzheitli<strong>ch</strong>en Erleben zu gezielten Aufbauformen.<br />
• Vom Kontrolls<strong>ch</strong>lag (si<strong>ch</strong> selber den Ball aufspielen und dazwis<strong>ch</strong>en auf<br />
den Boden fallen lassen) zum direkten Zurückspielen.<br />
• Von kleinen über mittlere zu grösseren Spieldistanzen.<br />
• Vom langsam fliegenden (S<strong>ch</strong>aumstoff-) Ball zu einem s<strong>ch</strong>nellen Ball.<br />
• Vom si<strong>ch</strong>eren Zurücks<strong>ch</strong>lagen zum gezielten Platzieren des Balles.<br />
¤ «GO and BAck» <strong>–</strong> ein<br />
Rücks<strong>ch</strong>lag-Grundspiel<br />
ÿ Spielgeräte selber<br />
herstellen.<br />
Å Diese Grundsätze gelten<br />
sinngemäss für alle Rücks<strong>ch</strong>lagspiele!