Lehrmittel Sporterziehung: Band 4 – Broschüre 5 - mobilesport.ch
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7 Volleyball <strong>Band</strong> 4 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 5 48<br />
7 Volleyball<br />
7.1 Volleyball <strong>–</strong> aber wie?<br />
Grundidee<br />
Vom S<strong>ch</strong>nurball zum s<strong>ch</strong>ulgemässen Volleyball 3 gegen 3.<br />
Voraussetzungen<br />
Die meisten S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler der Klasse mö<strong>ch</strong>ten das Volleyballspiel<br />
erlernen. Sie spielen si<strong>ch</strong>er und attraktiv «S<strong>ch</strong>nurball» und verfügen<br />
über viele Spielerfahrungen aus dem Kapitel 1 (Ballspielen lernen).<br />
Unterri<strong>ch</strong>tsziele<br />
Die S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler<br />
• lernen das genaue Beoba<strong>ch</strong>ten der Ballflugbahn, das s<strong>ch</strong>nelle Vers<strong>ch</strong>ieben<br />
zum Ball und das Orientieren der Körperfront in die Abspielri<strong>ch</strong>tung;<br />
• lernen das obere Zuspiel (Pass) und das untere Zuspiel (Man<strong>ch</strong>ette);<br />
• spielen intensiv 1 mit 1/1 gegen 1; 2 mit 2/2 gegen 2; 3 mit 3/3 gegen 3;<br />
• lernen das gemeinsame Verteidigen eines Spielfeldes;<br />
• üben den Spielaufbau über 3 Ballberührungen.<br />
Gute Lernvoraussetzungen s<strong>ch</strong>affen<br />
Wenn über die ganze Länge der Halle hinweg eine Leine oder ein Netz gespannt<br />
wird (Höhe mindestens 2.15 m), dann können viele Spielende oder<br />
mehrere Teams glei<strong>ch</strong>zeitig an der Leine oder am Netz üben und spielen.<br />
Lei<strong>ch</strong>t gepumpte Bälle ermögli<strong>ch</strong>en einen erfolgrei<strong>ch</strong>en Einstieg ins Volleyballspiel.<br />
Kleinere, lei<strong>ch</strong>tere Volleybälle sind von Vorteil, aber ni<strong>ch</strong>t unbedingt<br />
notwendig.<br />
Volleyball 2 gegen 2<br />
Anlage: Längsnetz auf mindestens 2.15 m Höhe. Spielfeld:<br />
ca. 4 m breit und 8 m lang.<br />
Aufs<strong>ch</strong>lag: Der Ball wird vom S auf der re<strong>ch</strong>ten Seite mit<br />
einem oberen Zuspiel (Pass) ausgeführt. Der Standort des<br />
aufs<strong>ch</strong>lagenden Spielers ist im Spielfeld oder hinter der<br />
Grundlinie.<br />
Wenn das Aufs<strong>ch</strong>lagre<strong>ch</strong>t zurückerobert wird, taus<strong>ch</strong>en die<br />
beiden S eines Teams ihre Positionen und der andere S<br />
s<strong>ch</strong>lägt auf.<br />
Merkpunkt: Alle Bälle mögli<strong>ch</strong>st mit oberem Zuspiel<br />
(Pass) spielen.<br />
Ÿ Die nötigen Voraussetzungen<br />
s<strong>ch</strong>affen:<br />
Vgl. Bro 5/4, S. 16 ff.;<br />
Regeln: Vgl. Bro 5/4, S. 67<br />
Ÿ Die einzelnen Ziele entspre<strong>ch</strong>en<br />
dem methodis<strong>ch</strong>en Vorgehen<br />
beim Erlernen des<br />
Volleyballspiels.<br />
Volleyball 3 gegen 3<br />
Anlage: Längsnetz auf 2.15 m Höhe. Spielfeld: 6 m breit<br />
und 9 m lang.<br />
Aufs<strong>ch</strong>lag: Der Ball wird vom hinteren S auf der re<strong>ch</strong>ten<br />
Seite mit einem Aufs<strong>ch</strong>lag von unten ins Spiel gebra<strong>ch</strong>t.<br />
Standort des aufs<strong>ch</strong>lagenden Spielers: Hinter der Grundlinie.<br />
Wenn das Aufs<strong>ch</strong>lagre<strong>ch</strong>t zurückerobert wird, rotiert das<br />
aufs<strong>ch</strong>lagende Team um eine Position im Uhrzeigersinn.<br />
Merkpunkt: Spielaufbau mögli<strong>ch</strong>st mit drei Ballberührungen.<br />
Variationen, die das Spiel erlei<strong>ch</strong>tern (na<strong>ch</strong> MEIER/NUSSBAUM, 1994)<br />
Aufs<strong>ch</strong>lag: Der Aufs<strong>ch</strong>lag darf beidhändig von unten na<strong>ch</strong> oben ins Feld geworfen oder innerhalb des Feldes mit dem<br />
oberen Zuspiel (Pass) gespielt werden.<br />
Spielfluss: Der Ball darf bei einer der 3 Ballberührungen gefangen, aufgeworfen und mit einem oberen Zuspiel weitergespielt<br />
werden:<br />
• Die Verteidigung wird gestärkt, wenn der erste Ball, den die Gegner übers Netz spielen, gefangen werden darf.<br />
• Der Angriff wird gestärkt, wenn der Ball bei der dritten Ballberührung gefangen und dann weitergespielt werden kann.<br />
• Wenn der Ball bei der zweiten Ballberührung gefangen werden darf, muss die Verteidigung ni<strong>ch</strong>t sehr genau sein und<br />
der Angriff ist ni<strong>ch</strong>t allzu gefährli<strong>ch</strong>.