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Lehrmittel Sporterziehung: Band 4 – Broschüre 5 - mobilesport.ch

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2 Sportspiele <strong>Band</strong> 4 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 5 20<br />

2 Sportspiele<br />

2.1 Einführung<br />

Die S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler dieser Stufe sollen eine allgemeine Ballspielfähigkeit<br />

erwerben und Grundformen der modernen Sportspiele kennen lernen,<br />

ohne dabei das eigentli<strong>ch</strong> Spielhafte zu verlieren. Bei der Einführung ist<br />

es von Vorteil, so ganzheitli<strong>ch</strong> wie mögli<strong>ch</strong> vorzugehen. Das Spiel steht im<br />

Vordergrund, unterbro<strong>ch</strong>en von Lernphasen, wo te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Elemente wie<br />

Dribbling, Pass, Tors<strong>ch</strong>uss etc. gelernt und unter erlei<strong>ch</strong>terten Bedingungen<br />

geübt werden. Die anzustrebende Mitbestimmung der Lernenden bei der Ents<strong>ch</strong>eidung,<br />

was trainiert werden soll, basiert auf eigenen Spielerfahrungen.<br />

• Die Grundlage für das erfolgrei<strong>ch</strong>e Spielen der Grundformen der Sportspiele<br />

bildet eine gute allgemeine Ballspielfähigkeit, wie sie im Kapitel 1<br />

(Ballspielen lernen) angestrebt wird.<br />

• Das Spielen auf das Zielobjekt steht im Vordergrund. Die S<strong>ch</strong>ülerinnen<br />

mö<strong>ch</strong>ten als Erstes auf das Zielobjekt (Tor, Korb …) werfen.<br />

• Die Verbesserung der Te<strong>ch</strong>nik (z.B. Standwurf im Basketball; Ÿ vgl. Bro<br />

5/4, S. 26 f.) erfolgt über die drei folgenden Stufen: 1. Allein (z.B. Korbwurf<br />

bewusst ausführen; 2. Zu zweit (z.B. Standwürfe anwenden); 3. In<br />

der Gruppe (z.B. Anwendung im Streetball). Auf allen Stufen soll darauf<br />

gea<strong>ch</strong>tet werden, dass die S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler au<strong>ch</strong> nebeneinander<br />

spielen und so für die anderen eine lei<strong>ch</strong>te gegneris<strong>ch</strong>e Behinderung darstellen,<br />

ohne dass s<strong>ch</strong>on die Gefahr eines Ballverlustes besteht.<br />

• Spielen muss man lernen: In kleinen und übers<strong>ch</strong>aubaren Gruppen (2 gegen<br />

1, 3 gegen 2, 2 gegen 2...) erwerben die S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler eine<br />

gute Spielfähigkeit: Sie lernen, ri<strong>ch</strong>tige Ents<strong>ch</strong>eidungen zu treffen, wann<br />

wel<strong>ch</strong>e Aktion angemessen ist. Soll z.B. auf das Tor ges<strong>ch</strong>ossen oder der<br />

freistehende Mitspieler angespielt werden?<br />

• Offensives Abwehrverhalten ist zwingend notwendig, um den Spielwitz<br />

und das ri<strong>ch</strong>tige Abwehrverhalten zu üben. Bei der Personendeckung sollen<br />

stets zwei glei<strong>ch</strong> starke Spieler gegeneinander spielen.<br />

• Die Regeln gehören zum Spiel, bes<strong>ch</strong>ränken si<strong>ch</strong> auf ein Minimum und<br />

werden im Verlaufe des Lernprozesses im Dialog mit den Spielenden erweitert<br />

und angepasst. So werden sie von den Kindern verstanden und persönli<strong>ch</strong>e<br />

Fehler können erkannt werden. Beispiel einer mögli<strong>ch</strong>en Regelentwicklung<br />

im Berei<strong>ch</strong> Basket- und Handball:<br />

1. Kein Körperkontakt<br />

2. Keine S<strong>ch</strong>rittfehler<br />

3. Kein Doppeldribbling<br />

4. Ball ni<strong>ch</strong>t länger als 3 bzw. 5 Sekunden festhalten (Zeitspiel)<br />

5. Out/Abwurf<br />

Werden Spiele in Turnierform ausgetragen (z.B. an S<strong>ch</strong>ulsporttagen),<br />

dann müssen si<strong>ch</strong> alle an den normierten Spielregeln orientieren.<br />

• Fairplay: Wir spielen mögli<strong>ch</strong>st oft ohne S<strong>ch</strong>iedsri<strong>ch</strong>ter, Regelübertretungen<br />

werden von jeder Spielerin und jedem Spieler dur<strong>ch</strong> Erheben der Hand<br />

selber angezeigt.<br />

Ÿ Ballspielen lernen:<br />

Vgl. Bro 5/4, S. 3 ff.<br />

Ÿ Spiele lehren und lernen:<br />

Vgl. Bro. 5/4, S. 9 und<br />

Bro 5/1, S. 7 ff.<br />

Ÿ Personendeckung:<br />

Vgl. Bro. 5/4, S. 24<br />

Ÿ Spielregeln:<br />

Vgl. Bro. 5/4, S. 65 ff.

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