Qualitätsbericht 2004 Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH

A-1.8 Versorgungsschwerpunkte der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH
Schon früh hat sich die Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH dazu entschlossen, medizinische
Schwerpunkte für die Behandlung und Betreuung der Patienten zu bilden.
Zentrum für Kinder
Im Kreis Euskirchen ist das Kreiskrankenhaus die einzige Einrichtung mit einer unmittelbaren
Verbindung von Geburtshilfe und Kinder- und Jugendmedizin. Der Schwerpunkt Kinder- und
Jugendmedizin mit Kinderintensivstation wird seit Beginn des Jahres 2004 durch das
Sozialpädiatrische Zentrum ergänzt. Das Versorgungsgebiet erstreckt sich über den Kreis hinaus
auch auf angrenzende Gebiete der Eifel bis Rheinland-Pfalz.
Zentrum für Endoprothetik (Implantation von Kunstgelenken)
Die orthopädische Abteilung ist im Kreis Euskirchen die einzige Fachabteilung dieser Art. Mit einer
Kapazität von 54 Betten, einer physikalisch-krankengymnastischen Therapieeinheit, einem modern
ausgestatteten OP ist sie bestrebt, allen Bedürfnissen der Bevölkerung auf orthopädischem
Fachgebiet gerecht zu werden. Aufbauend auf einem breiten operativen Spektrum stellen die
Implantation von Kunstgelenken (Hüfte und Knie), Austauschoperationen derartiger Implantate
und die Wirbelsäulenchirurgie besondere Schwerpunkte dar.
Während in der Orthopädie vorrangig ein chronischer Gelenkverschleiß die Indikation für den Einbau
eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenkes darstellt, ist in der Fachabteilung für Unfallchirurgie
meist bei älteren Menschen eine Fraktur des Schenkelhalses oder des Schultergelenkes Anlass für
eine endoprothetische Versorgung.
Zentrum für Urologie
Viele Harnwegserkrankungen des Säuglings oder des Kleinkindes, die früher als schicksalhaft
hingenommen wurden, können heute behandelt werden. Dazu zählen vor allem die zahlreichen
angeborenen Missbildungen der Harn- und Geschlechtsorgane. Die Kinder werden
interdisziplinär von der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin zusammen mit der urologischen
Abteilung betreut und von den Urologen operiert.
Erkrankungen der Prostata wurden früher nur offen chirurgisch behandelt. Durch die Entwicklung
hochleistungsfähiger Instrumente und moderner Optiken hat sich hier ein Wandel vollzogen. Ein hoher
Prozentsatz aller Prostata- und Blasenerkrankungen wird heute in Mechernich transurethral (durch die
Harnröhre) operiert. Bei bösartigen Neubildungen gehört die laparoskopische (Schlüssel-
lochchirurgie) Entfernung der gesamten Prostata zum Standardverfahren.
Zentrum für Senioren
Über die Vorhaltung der Akutgeriatrie mit 51 Betten in der GmbH und einer angeschlossenen
geriatrischen Rehabilitationseinrichtung (s.u.) ist die Krankenhaus-Gesellschaft besonders bei der
Versorgung älterer Menschen aktiv.
Stand: 30.08.2005 9 von 74