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So funktionieren UMTS und HSPA<br />
den mobilen Zugriff aufs Internet). Die Lösung war die Einführung von GPRS,<br />
dem „General Packet Radio Service“. Der wichtige Entwicklungsschritt war die<br />
Abkehr von leitungsorientierten Einwahlverbindungen hin zu paketvermittelten<br />
„Always On“-Verbindungen. Zwar nutzt auch GPRS die GSM-Zeitschlitze, stellt<br />
diese jedoch mehreren (Daten-)Teilnehmern einer Mobilfunkzelle gleichzeitig<br />
zur Verfügung. Je nach eingesetzter Kanalcodierung erlaubt GPRS theoretisch Datenraten<br />
bis zu 171,2 Kbit/s.<br />
Solide Basis: Im März 2008 gab<br />
es mehr als 18 Millionen EDGEfähige<br />
Geräte in Deutschland.<br />
(Quelle: M:Metrics)<br />
In der Praxis sind Netze und Endgeräte heute auf 53,6 Kbit/s beschränkt. Der geplante<br />
Ausbau auf mehr Zeitschlitze oder verbesserte Codierungsschemata wurde<br />
von anderen Technologien überholt – etwa EDGE („Enhanced Data Rates for<br />
GSM Evolution“), der durch eine modernisierte Netzarchitektur und Kanalcodierung<br />
Datenraten theoretisch bis zu 470 Kbit/s, in der Praxis bis 236,8 Kbit/s übertragen<br />
kann. Im Uplink liegt die maximale Datenrate bei 118,4 Kbit/s.<br />
Neuer Fokus: Von Sprach- zur Datenkommunikation<br />
GSM und GPRS werden auch als zweite Generation des Mobilfunks bezeichnet<br />
(nach der ersten Generation, die analoge Verfahren nutzte wie in Deutschland die<br />
A-, B- und C-Netze). EDGE wird häufi g als Übergangstechnologie und somit als<br />
„2,5 G“ betrachtet. Bei der Konzeption der dritten Generation (auch „3G“ – die<br />
landläufi ge Bezeichnung für UMTS) lag der Schwerpunkt nicht mehr länger auf<br />
Sprach-, sondern vielmehr auf Datenkommunikation. Die gesamte Netzarchitektur<br />
ist auf IP-Datenverkehr ausgerichtet. Und das gilt auch für das Funkübertragungsverfahren.<br />
Statt der für leitungsvermittelte Verbindungen optimierten Zeitschlitze<br />
nutzt UMTS das für Paketdatenübertragung ausgelegte Code-Multiplex-<br />
Verfahren. Seine englischen Bezeichnungen CDMA („Code Division Multiple<br />
Access“) beziehungsweise W-CDMA („Wideband-CDMA“) charakterisieren diese<br />
Übertragungstechnik. W-CDMA nutzt für die Signalübertragung das gesamte<br />
verfügbare Frequenzspektrum – im Fall von UMTS sind das 5 MHz. Man spricht<br />
auch von einem „Spread Spectrum“-Verfahren. Damit der Empfänger das für ihn<br />
bestimmte Signal aus dem übertragenen Gesamtgemisch „heraushören“ kann,<br />
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