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E-Mail-Archivierung: Anforderungen und Lösungen<br />

Archivierung gewahrt bleiben, da die Gültigkeit der Signatur sonst später nicht<br />

mehr nachvollziehbar ist. Das Mail-Archiv muss sowohl zusätzlich die Speicherung<br />

von Signaturen als auch deren Prüfung unterstützen. Konvertierungsprozesse<br />

sind manchmal sinnvoll (Ziel: einheitliches Format aller Dokumente) aber<br />

auch technisch komplex (vor allem aufgrund unterschiedlichster Quellformate).<br />

Was häufi g falsch verstanden wird: Dokumente, die sich bisher nicht für die TIFFoder<br />

PDF-Konvertierung geeignet haben – Excel-Tabellen beliebiger Breite mit<br />

Worksheets, Links, Makros und Formeln, MS-Project-Dateien mit unterschiedlichen<br />

Sichten auf die Ressourcen eines Projektes, Audio- und Videodateien lassen<br />

sich nicht ohne erheblichen Funktions- und vor allem Informationsverlust in<br />

TIFF oder PDF konvertieren. Daran ändert auch der ISO-Standard nichts.<br />

Grundregel: TIFF, PDF und PDF/A sind geeignet für Dokumente, die alle relevanten<br />

Informationen in dieser Druckansicht offenbaren. Für andere Dokumente<br />

und Unterlagen muss und darf man abwägen, ob nicht andere Formate besser geeignet<br />

sind. Die Empfehlung lautet für die Speicherung von E-Mails, eine Konvertierung<br />

möglichst zu vermeiden.<br />

4.2.5 Unterschiedliche Systemkonzepte und -funktionen<br />

Der Markt bietet aktuell drei unterschiedliche Systemkonzepte zur Mail-Archivierung<br />

an. Mail-Appliance-Produkte bestehen aus einer vorkonfi gurierten Kombination<br />

von Hard- und Software-Komponenten (inklusive Betriebssystem und Datenbank),<br />

um eine schnelle Inbetriebnahme (Plug & Play) zu ermöglichen. Alle<br />

Anwendungskomponenten laufen auf einem Server-System, weitere Komponenten<br />

sind nicht erforderlich. Die Ablage der archivierten E-Mails erfolgt typischerweise<br />

im File-System.<br />

Das Anwendungsprinzip lautet hier: Archivierung aller ein- und ausgehenden E-<br />

Mails außerhalb des eigentlichen Mail-Systems – typischerweise über die SMTP-<br />

Schnittstelle (Simple Message Transfer Protocol) – als (Sicherheits-)Kopie. Innerhalb<br />

des Mail-Systems ausgetauschte Nachrichten bleiben davon erst einmal<br />

unberührt, es sei denn, die Lösung kann auch zum Beispiel über die POP3-Schnittstelle<br />

das Journal eines Mail-Systems auslesen. Die Original-E-Mail wandert erst<br />

einmal weiter in das Mail-System und verbleibt dort bis zur Löschung durch den<br />

Anwender oder Administratoren. Ein späterer Zugriff auf archivierte Mails erfolgt<br />

ausschließlich über eine eigenständige Mail-Archiv-Client-Anwendung.<br />

Alternativ dazu gibt es funktional rein auf Mail-Archivierung ausgerichtete Software-basierte<br />

Lösungen. Die Anwendungsarchitektur ist in der Regel „einfach“<br />

aufgebaut, das heißt, alle Komponenten können auf einem Server (typischer Standard<br />

ist die MS-Windows-Plattform) installiert werden. Oft bestehen Optionen<br />

für den Einsatz unterschiedlicher Speichertechnologien inklusive WORM-Speicher.<br />

Neben der systemgetriebenen Journalarchivierung von Mails als Kopie können<br />

diese alternativ auch vollständig (beziehungsweise nur Anhänge) ausgelagert<br />

und durch einen Link im Mail-System ersetzt werden. Der Zugriff auf die Mail ist<br />

webcode: 1769847 147

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