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Netzwerk - TecChannel

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Bluetooth-Grundlagen: Herkunft und Funktionsweise<br />

Testergebnisse zeigen, dass der AFH-Algorithmus in Koexistenzsituationen eine<br />

etwa 30-prozentige Leistungssteigerung für Bluetooth und eine etwa 80-prozentige<br />

Leistungssteigerung für WLAN ergibt. Dies entspricht in etwa auch Simulationsergebnissen<br />

für ähnliche Frequenzsprungverfahren.<br />

3.3.5 Data Link Layer<br />

Auf der Ebene des Data Link Layer (Sicherungsschicht) sind vor allem die Basistopologie,<br />

die Zugriffsmechanismen und die Adressierung beschrieben. Im<br />

Bluetooth-Protokoll sind diese Aufgaben besonders in den beiden folgenden Teilschichten<br />

umgesetzt:<br />

Link Manager Protocol (LMP): Das LMP erfüllt Aufgaben der Netzverwaltung.<br />

Diese umfassen insbesondere den Verbindungsaufbau zwischen Stationen,<br />

die Authentifi zierung und Verschlüsselung sowie die Steuerung der<br />

Energiesparmodi und der Gerätezustände in einem Piconetz.<br />

Logical Link Control and Adaptation Protocol (L2CAP): Das L2CAP verbindet<br />

die Protokolle der höheren Schichten mit den Aufgaben des Basisbands. Es<br />

ist in der Weise parallel zu LMP angeordnet, dass L2CAP die Übertragung der<br />

Nutzdaten übernimmt. L2CAP stellt sowohl verbindungsorientierte als auch<br />

verbindungslose Dienste zur Verfügung, greift selbst aber nur auf die verbindungslosen<br />

asymmetrischen ACL-Verbindungen des Basisbandprotokolls zu.<br />

Ein Bluetooth-<strong>Netzwerk</strong> ist grundsätzlich nach dem Master-Slave-Prinzip aufgebaut,<br />

wobei der Master die Steuerung des Verkehrsfl usses übernimmt. Auf diese<br />

Art sind vergleichsweise einfach isochrone Verkehrsströme abzuwickeln, wie sie<br />

etwa im Rahmen des Audiomoduls benötigt werden.<br />

Grundsätzlich sind folgende Arten von Bluetooth-<strong>Netzwerk</strong>en zu unterscheiden<br />

(vergleiche Abbildung 6):<br />

Wenn nur ein Master in einem <strong>Netzwerk</strong> vorhanden ist, handelt es sich um<br />

ein Piconetz.<br />

Wenn der eine Master ausschließlich mit einem Slave im Rahmen einer Punktzu-Punkt-Verbindung<br />

(Point-to-Point) kommuniziert, wird das <strong>Netzwerk</strong><br />

im Mono-Slave-Modus betrieben.<br />

Der eine Master kann auch im Multi-Slave-Modus Punkt-zu-Multipunkt-<br />

Verbindungen (Point-to-Multipoint) mit bis zu sieben aktiven Slaves etablieren,<br />

wobei weitere Slaves im geparkten Zustand passiv teilnehmen können.<br />

Ein Scatternetz setzt sich aus mehreren Piconetzen zusammen. Da jedes Piconetz<br />

von einem Master verwaltet wird, gibt es im Scatternetz-Modus folgerichtig<br />

mehrere Master. Dabei kann eine Station als Slave in mehreren Piconetzen<br />

angemeldet sein und nacheinander in diesen Netzen auch aktiv sein.<br />

Darüber hinaus kann ein Master eines Piconetzes gleichzeitig auch Slave in<br />

einem anderen Piconetz sein.<br />

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