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So funktionieren Femtozellen<br />
Die maximal über die Femtozelle nutzbare Bandbreite für Sprach- und Datenübertragungen<br />
ist somit natürlich von der Bandbreite der Internetanbindung des<br />
Kunden abhängig. Bei den heute üblichen DSL-Geschwindigkeiten zwischen 3<br />
und 16 Mbit/s stellt dies aber in der Praxis keine nennenswerte Beschränkung dar.<br />
Die Installation und Verbindungsaufnahme des Gateways sollen bei entsprechenden<br />
Endkundenprodukten vollautomatisch per Plug-and-Play erfolgen. Der<br />
Mobilfunk- beziehungsweise Internetprovider schickt seinem Kunden eine entsprechende<br />
Box, dieser schließt sie an seiner Breitband-Internetleitung an – fertig.<br />
So zumindest der Plan von Herstellern und Anbietern.<br />
3.5.3 Stand der Entwicklung<br />
Auf der Mobilfunk-Fachmesse „Mobile World Congress“ wurde im Februar 2008<br />
in Barcelona bereits eine ganze Reihe an d5142311 Vorserienprodukten vorgestellt.<br />
Die Hardware dieser Gateway-Boxen ist im Wesentlichen fertig entwickelt.<br />
In der Software müssen nur noch kleinere Anpassungen an die jeweiligen Einstellungen<br />
und Netzkomponenten der späteren Anbieter vorgenommen werden.<br />
Kommender 3GPP-Standard für Femtozellen<br />
Die derzeit vorgestellten Geräte nutzen allerdings noch proprietäre Verfahren für<br />
die Verbindung zwischen Gateway und Mobilfunk-Kernnetz. Um das zu ändern,<br />
arbeitet das Mobilfunk-Standardisierungsgremium 3GPP derzeit an einem branchenweiten<br />
Standard für Femtozellen. Bis zum Jahresende 2008 soll ein entsprechender<br />
Vorschlag fertiggestellt sein. Wesentliches Element dieses kommenden<br />
Standards ist die Schnittstelle zwischen Home Node B (also der lokalen Femtozelle<br />
beim Endkunden) und dem Home Node B Gateway (HNB-GW) auf Anbieterseite.<br />
Die Firmen Alcatel-Lucent, Kineto, Motorola und NEC haben bereits wesentliche<br />
Komponenten für den kommenden Standard vorgeschlagen, die auf bereits<br />
existierenden Schnittstellen-Spezifi kationen in UMTS-Netzen basieren.<br />
Wenn ein gemeinsam abgestimmter Standard für diese Spezifi kationen verabschiedet<br />
ist, werden die Hersteller der Gateways ihre Produkte entsprechend anpassen<br />
müssen. Dies ist jedoch vergleichsweise unproblematisch, zumal ohnehin<br />
noch keine Geräte an Privatkunden ausgeliefert wurden. Zudem basieren die meisten<br />
der heute vorgestellten Boxen bereits auf den Standardisierungsvorschlägen,<br />
welche die beteiligten Herstellern gemeinsam erarbeitet und als Vorschlag eingereicht<br />
haben.<br />
3.5.4 Die ersten Femtocell Gateways<br />
Gegenwärtig handelt es sich bei den bereits vorgestellten Femtozellen-Access-<br />
Points um Vorserienmodelle. Diese waren auf dem GSM World Congress aber bereits<br />
in reichlicher Anzahl zu begutachten:<br />
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