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PDF, 2,54 MB - Fachhochschule Düsseldorf

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Mechanik - Streichholzschachtel und Schlüsselbund<br />

Material<br />

Ein leichter und ein schwerer Gegenstand (z.B. eine Streichholzschachtel und ein<br />

Schlüsselbund), ein Stab (z.B. ein langer Stift, ein Rohr, ein Kochlöffel etc.), Faden von ca.<br />

1 m Länge<br />

Durchführung<br />

Als Erstes bindet man die beiden Gegenstände an den Enden des Fadens gut fest. Dann<br />

hält man die Stange in Augenhöhe waagrecht vor sich und legt den Faden darüber. Dabei<br />

hält man den leichteren Gegenstand mit der zweiten Hand fest und zieht den schwereren<br />

Gegenstand bis knapp unter den Stab hoch. Der leichte Gegenstand sollte ganz flach<br />

gehalten werden, so wie man es auf dem Bild sieht. Dabei muss man allerdings darauf<br />

achten, dass besonders leichte Gegenstände nie über den Stab gehalten werden sollten.<br />

Nun lässt man den leichteren Gegenstand einfach los und schaut was passiert.<br />

Beobachtung<br />

Viele würden meinen, dass der schwere Gegenstand nach unten fällt und auch den leichten<br />

mitzieht und beide auf den Boden knallen. Der schwere Gegenstand fällt zwar zu Boden,<br />

aber der leichtere wickelt den Faden um den Stab und das Ganze kommt zum Stehen.<br />

Erklärung<br />

Der leichte Gegenstand funktioniert vorerst wie ein Pendel. Wäre der Faden einfach am<br />

Stab befestigt, würde der Gegenstand einfach hin und her schwingen, dabei würde er<br />

annähernd dieselbe Höhe wieder erreichen. Die Geschwindigkeit, mit der er schwingt,<br />

hängt jedoch von der Länge des Fadens ab. Die Länge wird jedoch durch den Fall des<br />

schweren Gegenstands verkürzt, sodass die Zündholzschachtel schneller zu schwingen<br />

beginnt. Das heißt, der Faden, an dem der leichte Gegenstand pendelt, wird immer kürzer<br />

und in der Folge auch immer schneller. Deshalb gewinnt er ebenfalls an Höhe. Er fliegt<br />

über den Stab hinüber bis auf die andere Seite, wo er nun wieder Schwung holt und wieder<br />

schwingt. Der Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Kraft mit der der schwerere Körper<br />

am Faden zieht nicht mehr ausreicht, um den anderen Gegenstand weiter zu ziehen.<br />

Anke Verena Gradwohl, Physikalische Freihandexperimente zur Punktmechanik, Diplomarbeit an der<br />

Naturwissenschaftlichen Fakultät, Karl-Franzens-Universität Graz, Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gernot<br />

Pottlacher, Institut für Experimentalphysik, Karl-Franzens-Universität Graz, 2005.<br />

http://portal.tugraz.at/portal/page/portal/Files/i5110/files/Forschung/Thermophysik/DA-Anke_Gradwohl.pdf<br />

FH <strong>Düsseldorf</strong> 2011 http://ifs.mv.fh-duesseldorf.de/fahrradphysik/<br />

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