PDF, 2,54 MB - Fachhochschule Düsseldorf
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Mechanik - die Kartoffelschleuder<br />
Material<br />
Holzbrett (ca. 10x10 cm), Gummiring, Kartoffel, Nägel, runde Gegenstände mit gleichem<br />
Durchmesser (Stifte), Hammer, Zwirn, Feuerzeug<br />
Durchführung<br />
Mit dem Hammer werden drei Nägel in das Brett geschlagen, sodass sie die Form eines<br />
“Vs“ bilden. Über die beiden vorderen Nägel wird nun ein Gummiring gespannt. Nun zieht<br />
man den Gummiring in die Richtung des hinteren Nagels und befestigt ihn mit Hilfe eines<br />
Zwirns am Nagel. Der Gummiring sollte dabei gut gespannt sein. Die runden Stifte legt man<br />
im Abstand einiger Millimeter auf den Tisch und gibt das Holzbrett drauf. In das vom<br />
Gummiring gebildete Dreieck legt man nun die Kartoffel. Der Zwirn wird mit dem Feuerzeug<br />
durchgebrannt.<br />
Beobachtung<br />
Die Kartoffel wird nach vorne geschleudert, während das Brett nach hinten rollt.<br />
Erklärung<br />
Alle Kräfte treten paarweise auf, es gilt actio = reactio. Die Kräfte sind gleich groß aber<br />
entgegengesetzt gerichtet. Ähnlich wie bei einem Boot erfährt das Brett einen Rückstoß. Da<br />
es sich um ein abgeschlossenes System handelt, gilt hier die Impulserhaltung. Die Kartoffel<br />
erfährt einen Impuls nach vorne. Um den Impuls des Systems konstant zu halten weicht<br />
das Brett nach hinten aus.<br />
Bemerkung<br />
Die Kartoffel hält besser in der Schleuder, wenn man vorher mit einem Messer einige<br />
Kerben in die Kartoffel schnitzt.<br />
Anke Verena Gradwohl, Physikalische Freihandexperimente zur Punktmechanik, Diplomarbeit an der<br />
Naturwissenschaftlichen Fakultät, Karl-Franzens-Universität Graz, Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gernot<br />
Pottlacher, Institut für Experimentalphysik, Karl-Franzens-Universität Graz, 2005.<br />
http://portal.tugraz.at/portal/page/portal/Files/i5110/files/Forschung/Thermophysik/DA-Anke_Gradwohl.pdf<br />
FH <strong>Düsseldorf</strong> 2011 http://ifs.mv.fh-duesseldorf.de/fahrradphysik/<br />
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